Cal Crutchlow durfte sich in seinem dritten MotoGP-Rennen zum dritten Mal über Punkte freuen. Der Brite kämpfte hart um den siebten Rang, musste sich dann aber dem Japaner Hiroshi Aoyama beugen. Am Ende gab es, wie in Jerez auch schon, acht Punkte für den achten Rang. In der WM-Wertung liegt der Monster Yamaha Tech 3-Pilot damit noch knapp vor seinem Teamkollegen Colin Edwards, der heute Sechster wurde. Crutchlow war zufrieden. "Ich bin glücklich genug, denn vor dem Wochenende hätte ich niemals gedacht, dass ich auf einer Strecke, die ich zuvor noch nie gesehen habe, Achter werden könnte", wunderte sich der 25-Jährige.

"Wenn man bedenkt, dass ich das ganze Wochenende über mit beiden Armen Probleme hatte, ist das ein großartiges Gefühl", schwärmte der Supersport-Weltmeister von 2009 weiter, der noch Probleme hat. "Der rechte Arm, der operiert wurde, ist ok, aber der linke Arm schmerzt noch immer sehr und ich musste das ausgleichen."

Voll des Lobes war Crutchlow für seine Tech 3-Truppe. "Sie waren das ganze Wochenende über toll. Sie haben Erfahrung darin Rookies zu helfen und sie haben für mich einen fantastischen Job gemacht. Sie haben das Motorrad einfach so eingestellt, um den Schmerzen in meinem Arm entgegenzuwirken."

Aus seinem Resultat auf unbekanntem Terrain schöpft Crutchlow Mut für den Rest des Jahres, Foto: Milagro
Aus seinem Resultat auf unbekanntem Terrain schöpft Crutchlow Mut für den Rest des Jahres, Foto: Milagro

Etwas ärgerte sich Crutchlow, dass er Aoyama dann doch nicht schnappen konnte. "Früher im Rennen fühlte ich mich wirklich wohl und ich konnte ein paar richtig schnelle und erfahrene Jungs hinter mir lassen", gab er weiter zu Protokoll. Darunter waren übrigens auch Ben Spies und Nicky Hayden. "Dann hatte ich einen wahrlich tollen Kampf mit Aoyama und auch wenn ich es nicht mag, in einem Kampf in der letzten Runde geschlagen zu werden, habe ich ihm das Leben doch schwer gemacht und für mich war das eine tolle Erfahrung."

Aus solchen Resultaten wie dem von Estoril schöpft Crutchlow mächtig Selbstvertrauen und daher zeigt er sich optimistisch für den Rest der Saison. "Wenn ich so weitermache wie im Moment, dann gibt es keinen Grund warum ich nicht auf Strecken, die ich kenne, weiter vorn sein sollte", gab er sich kämpferisch. Außerdem freue er sich jetzt schon auf Le Mans - ein wichtiges Rennen für das französische Tech 3-Team und Hauptsponsor Monster.