Zwei Mal Platz eins zum Auftakt in Portugal - Herz was willst du mehr? Marco Simoncelli war in beiden freien Freitagstrainings in Estoril die dominierende Kraft der MotoGP-Klasse und am Abend dementsprechend zufrieden mit dem ersten Tag. Die Probleme, die er an seiner RC212V des Gresini-Teams hatte, wurden systematisch ausgeräumt.

Im zweiten Training schraubte Simoncelli die Bestzeit noch einmal um runde vier Zehntel nach unten. "Heute war für mich natürlich ein großartiger Tag, denn ich begann schon am Morgen sehr schnell und wir machten am Nachmittag so weiter", sagte der ehemalige Weltmeister der Klasse bis 250ccm.

"Wir haben etwas an unserem Setup gearbeitet und ein paar Modifikationen am Chassis vorgenommen und alles funktioniert gut", fasste es der Italiener zusammen. Allerdings gäbe es noch eine paar Punkte, die er gern verbessert wüsste. "In der ersten Kurve müssen wir den Grip für die Maximalschräglage verbessern, das ist das Hauptproblem."

Am Freitagmorgen habe Simoncelli auch ein paar Probleme mit den Bremsen gehabt, allerdings seien die gelöst worden. "Zwar nicht ganz, aber wir machten einen guten Schritt nach vorn. Ich bin happy und zuversichtlich, was das Setup meines Motorrades angeht."

Simoncelli ließ sich auch durch einen Sturz nicht entmutigen. "Ich hatte einen kleinen Crash, aber ich mache mir deswegen keine Sorgen. Ich weiß genau, was ich falsch gemacht habe. Ich war in Estoril immer gut unterwegs und bis jetzt schaut es dieses Jahr mehr als vielversprechend aus." Mut schöpft Simoncelli auch daraus, dass er letztes Jahr schon nahe am Podest dran war. "Im Trockenen sind wir dabei. Wir werden sehen, was im Nassen passiert, aber wir sollten nicht die gleichen Probleme wie in Jerez haben."