Nach mehreren Erdbeben, einem Tsunami und der atomaren Katastrophe von Fukushima ist die Lage in Japan weiter angespannt und Verheerend. Doch das Leben muss weitergehen und so bekennen sich die japanischen Hersteller klar zu ihrem Engagement im internationalen Rennsport. Die Verantwortlichen von Bridgestone, Suzuki und Honda gaben ein Update zur aktuellen Situation in der Teile-Lieferung.

"Die Produktion in Japan ist betroffen, aber wir haben genug Ressourcen, um die Anforderungen der MotoGP zu erfüllen", so Tom Tremayne, der Sprecher von Einheitsreifen-Lieferant Bridgestone, gegenüber den Motorcycle News. "Wir können um die Unterbrechungen herumarbeiten, um die Lieferungen sicher zu stellen."

Bei Suzuki sieht es ähnlich aus. Shinichi Sahara sagt, dass Teilelieferungen für die GSV-R kein Problem seien, aber dass die Entwicklung eventuell etwas verlangsamt wird. "Wir haben in den nächsten paar Rennen überhaupt keine Probleme", sagte er. "Aber die Entwicklung von neuen Teilen könnte jetzt ein langsamerer Prozess werden."

Bei Honda sieht es hingegen etwas schlechter aus. Dort ist vor allem der Zulieferer Keihin, die die Elektronik und das Einspritzungsmanagement liefern, betroffen. "Wenn wir keine Lösung finden, müssen wir einen anderen Zulieferer suchen", so HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto. "Das Erdbeben hat einige Zulieferer betroffen, aber wir können andere Zulieferer in Japan finden. Uns stehen keine Probleme bei den Teilen bevor und wir können ohne Probleme die Rennen fahren. Der große Zulieferer ist Keihin, die uns die Steuereinheiten und die Einspritzung liefern. Aber wir haben vieles davon auf Lager."