Ben Spies machte am Freitag in Jerez nicht den glücklichsten Eindruck. In der Zeitenliste lag er einigermaßen weit zurück und auf dem Motorrad hatte er nicht das beste Gefühl. Dementsprechend unzufrieden war er dann auch. "Ich habe heute einiges dazugelernt, aber ich habe ehrlich gesagt kein Vertrauen in die Maschine gehabt. Wenn das passiert, wird man nicht viel erreichen. Wir haben viele Ideen für morgen. Wir müssen auf jeden Fall etwas anders machen", sagte der Texaner.

Mit den richtigen Änderungen glaubte er dann auch an eine Verbesserung, vorerst brachte das fehlende Vertrauen in die Maschine aber ungewünschte Nebenwirkungen. "Deswegen bin ich auch scheiße gefahren", erklärte er frei heraus. "Wenn wir die Maschine besser zum Arbeiten bekommen, wird es hoffentlich mehr Vertrauen geben und ich kann besser fahren - ich denke, das kann passieren. Ich habe vollstes Vertrauen in meine Crew. Wir gehen auf das zurück, was wir kennen und versuchen ein bisschen etwas Anderes", meinte Spies.

Nur ein Setup-Problem

Er baute einfach darauf, dass die richtigen Lehren aus dem schweren Tag gezogen werden und sich das Wochenende dadurch zum Guten wendet. Fundamental war an der Maschine für ihn ohnehin nichts falsch, er ortete das Problem nur am Setup. "Es war einfach das Vertrauen in die Front der Maschine. Ich konnte den ganzen Tag eine ordentliche Zeit fahren, die nicht beeindruckend war. Solange wir das Ding besser zum Laufen bekommen, wird alles gut. Es ist Freitag, wir haben morgen gutes Wetter, also stecken die Jungs hoffentlich ihre Köpfe zusammen, finden etwas Besseres und ich kann das dann für sie fahren", erklärte Spies.

Yamaha Team Direktor Massimo Meregalli fügte noch an, dass bereits am Freitag verschiedene Dinge probiert worden waren, nach zwei Trainings sei aber nichts Zufriedenstellendes bei Spies herausgekommen. "Wir werden die Daten beider Maschinen checken und sehen, welche Lösungen wir morgen Früh versuchen können, um herauszufinden, ob sie funktionieren und ihm helfen", sagte Meregalli.