Mit seinen 1,87 Metern Körpergröße zählt Marco Simoncelli zu den größten MotoGP-Piloten. Doch während es immer heißt, dass die kleineren einen Nachteil hätten, ist es hier Simoncelli, der unter seiner Größe leidet. Außerdem meint der Italiener, dass er mit 72 Kilogramm auch zu schwer sei - zumindest im vergleich zu den anderen Piloten.

Nachteile ergeben sich aber nicht nur aerodynamisch, sondern vor allem im Bereich des Sprits. "Am Ende des Rennens kam ich an und hatte noch Benzin im Tank, aber das Problem, mit Benzin im Tank anzukommen ist, dass ich mit einem magereren Benzin-Setup fahren muss, sodass das Motorrad weniger pushen kann", erklärte der Italiener.

Die maximale Spritmenge wurde in der MotoGP in den letzten Jahren immer weiter heruntergesetzt, liegt jetzt bei 21 Litern. Das heißt, dass zum einen die Leistung leidet und zum anderen die Ingenieure gefordert waren. Doch Simoncellis RC212V hat eben etwas mehr zu ziehen, als zum Beispiel diejenige von Pedrosa. "Mein Problem ist, dass ich größer als andere Fahrer bin und das vergeigt den Spritverbrauch und ich muss eben mit einem klein wenig magereren Setup fahren - und das ist für die Leistung des Motorrades auf den Geraden nicht gut."