Es war durchaus ein überraschender Moment, als Hector Barbera gegen Ende des ersten MotoGP-Trainings am Donnerstag in Katar plötzlich auf Platz drei auftauchte und sich damit auf einmal mitten unter den Werks-Aliens platzierte. Schnell war klar, der Spanier hatte auf seiner Runde sehr guten Windschatten gehabt und dadurch klarerweise stark profitiert. Schlecht war seine Vorstellung dennoch nicht, wobei er selbst wusste, dass er besser ausgesehen hatte, als er es eigentlich sollte.

"Es wäre fair zu sagen, dass wir einen guten Start hingelegt haben und einen guten Job machen. Im Winter haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und gegen Ende der Vorbereitung wussten wir, die Dinge liefen gut - obwohl die Rundenzeiten nicht gut waren, war es das Gefühl. Das war das erste ernsthafte Training der Saison und vielleicht ist Platz drei keine genaue Reflektion dessen, wo wir stehen, aber wir haben trotzdem einen großen Schritt nach vorne gemacht", erklärte Barbera.

Der Spanier musste vor allem seinem Aspar-Team ein Lob aussprechen, denn er meinte, die harte Arbeit aller mache sich nun bezahlt. "Jedes Mal, wenn ich die Ducati fahre, fühle ich mich wohler und der Test zu Beginn der Woche war eine gute Chance für uns, ein Basis-Setup auszuarbeiten", meinte er. Nicht ganz zufrieden war er mit seiner Pace, die in den hohen 1:56ern und niedrigen 1:57ern lag. Eine halbe Sekunde hätte er gerne noch zugelegt, um am Sonntag eine gute Position erreichen zu können. Bis dahin waren noch ein paar Trainings übrig.