Anscheinend haben die Streckenbesitzer im Moment schwere Zeiten. So gibt es in Jerez Probleme, weil dort Zahlungen in Millionenhöhe ausständig sein sollen und nun ist auch das Autodromo Brno in Tschechien in Schwierigkeiten. Der Kurs in der Nähe von Brünn hat im Vorjahr angeblich einen Verlust von rund 3,3 Millionen Euro gemacht, was zur Folge haben könnte, dass die MotoGP ab 2012 dort nicht mehr hinkommen kann.

Laut einem Sprecher des Cardion AB MotoGP Teams, dessen Besitzer Karel Abraham Sr. auch der Eigentümer des Autodromo Brno ist, bestehe für den GP 2011 zwar keine Gefahr, doch ohne staatliche Unterstützung sei es nicht möglich, den MotoGP-Vertrag bis 2014 zu erfüllen. Zwar erhält der Kurs Unterstützung von der Stadtregierung von Brünn und von der Lokalregierung von Mähren. Trotzdem sind nach wie vor rund 2,5 Millionen Euro nötig, um das Verlustloch zu kitten, weswegen eine Anfrage an die Bundesregierung Tschechiens ergangen ist, um Unterstützung zu bekommen.

Allerdings soll der tschechische Finanzminister diesen Antrag abgelehnt haben, die Begründung war angeblich, der Staat habe kein Interesse am Rennen. Aufgegeben hat das Autodromo aber noch nicht, denn der GP spült alleine an Steuergeldern rund 7,4 Millionen Euro in die Staatskassen, weswegen man dem Finanzminister mit diesen Zahlen noch einmal klar machen will, was Tschechien ohne Rennen entgehen würde. Laut Motomatters.com ist die Sache vorerst noch nicht gelöst, die Verhandlungen laufen aber noch und die Streckenbetreiber sind optimistisch.