Während Casey Stoner in Katar Kreise um die Konkurrenz fuhr, hatten seine Teamkollegen Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso einiges zu tun. Pedrosa war zwar Zweitschnellster, aber hatte mit einigen Dingen zu kämpfen, vor allem mit seinem Hinterreifen, der zum ersten Mal in diesem Jahr überhaupt Probleme machte. "Daher hoffe ich, das war die Ausnahme der Regel. Wir haben das Training sehr gut begonnen, wir waren beim ersten Run schon schnell und blieben die ganze Session auf dem gleichen Reifen, dem weicheren", berichtete der Spanier.

Bei den Wintertests bereitete es ihm nie Probleme, wenn er mehrere Runs die gleiche Mischung fuhr, am Donnerstag ließ die Leistung des Gummis aber schon ab dem zweiten Run nach und wurde im dritten noch um einiges schlechter. "Mit nur 45 Minuten Trainingszeit sind die Runs sehr kurz und man hat nicht viel Zeit, um Änderungen zu machen. Vielleicht hatte der Reifen ein Problem, vielleicht ließ er wegen der 125er- und Moto2-Maschinen nach, die auf der Strecke waren und die Bedingungen im Vergleich zu vor ein paar Tagen änderten, wir wissen es nicht", sagte er.

Dovizioso vibrierte

Anders als Pedrosa war Dovizioso nur auf der harten Mischung unterwegs, um sich so weiche Reifen zu sparen, weil er davon ausgeht, dass nur der weiche Hinterreifen für das Rennen brauchbar sein wird. Stoner hatte auf die gleiche Taktik gesetzt, war aber sieben Positionen vor Dovizioso gelandet. Der Italiener hatte aber auch so seine Probleme gehabt. "Das größte Problem heute war eine Vibration vorne, als ich die Bremse losließ und das schränkte mich stark ein, weil ich nicht pushen und mich rein lehnen konnte, wie ich das wollte. Wir müssen dieses Problem verstehen und sobald wie möglich lösen", erklärte Dovizioso.

Er baute darauf, dass seine Ingenieure anhand der Daten auf die Lösung kommen und die Situation für Freitag verbessern. Denn mit seiner Rundenzeit war er nicht zufrieden, glaubte aber fest an eine Verbesserung. Einen Grund zum Feiern hatte Dovizioso trotzdem: "Heute bin ich sehr stolz, weil Italien das 150. Jubiläum seiner Vereinigung als Land feiert, also habe ich einen speziellen Aufkleber am Helm."