Wer Casey Stoner am Donnerstag beim MotoGP-Training in Katar so zusah, der konnte den Eindruck gewinnen, bei dem Australier liefe eigentlich alles genau nach Wunsch und es könne kaum besser werden. Dem war aber mitnichten so, auch wenn sich der Honda-Pilot nicht unzufrieden zeigen wollte. Stoner war einfach noch nicht am Limit. "Wir haben heute dort begonnen, wo wir am Montag aufgehört haben und mehr oder weniger das gleiche Setup verwendet - der Wind ist etwas stärker als beim Test, aber die Streckenbedingungen sind ganz gut", meinte er.

Seine Klage betraf den Kantengrip am Hinterrad, denn dort hatte er seiner Meinung nach noch einige Probleme. "Das müssen wir verbessern und dadurch kommen wir besser in und aus der Kurve. Ich würde sagen, wir sind bei ungefähr 80 Prozent des Maschinen-Pakets, es gibt ein paar Hauptbereiche, die wir verbessern können, aber so ist das immer - man kann immer etwas verbessern und wenn wir das in diesen Bereichen schaffen, macht uns das noch zuversichtlicher", erklärte Stoner.

Was der Konkurrenz weiter zu denken geben dürfte, ist die Tatsache, dass Stoner die ganze Session mit demselben, harten Hinterreifen gefahren ist und damit bis zum Schluss sehr zufrieden war. "Das ist gut für das Rennen", meinte er und fügte noch an: "Endlich hat die Saison begonnen, alles ist bislang fantastisch gelaufen, aber wir müssen realistisch und konzentriert bleiben."