Schon die beiden Testnächte Anfang der Woche hatte der amtierende Moto2-Weltmeister Toni Elias als Letzter beschlossen. Heute, beim ersten offiziellen Zeittraining zur MotoGP-Saison 2011, musste er in Katar erkennen, dass sich in dem einen Jahr Abwesenheit aus der großen Klasse viel getan hatte. Wieder kam der Spanier über den letzten Rang nicht hinaus und wieder war er abgeschlagen.

Elias klassierte sich als 17. fast sechs Zehntelsekunden hinter dem Vorletzten, Alvaro Bautista auf der einzigen Werks-Suzuki. Nach ganz vorn fehlten dem Estoril-Sieger von 2006 stolze 3,3 Sekunden. "Leider haben wir noch immer Mühe, das Motorrad einzustellen und ich kann nicht so fahren, wie ich das will", klagte der 27-jährige Elias. "Das Heck ist nicht stabil und unter diesen Umständen kann ich nicht pushen, um meine Rundenzeit zu verbessern."

Und genau aus diesen Gründen arbeite man bei LCR hart daran, die Honda RC212V für Elias besser in den Griff zu bekommen. "Aber wir haben leider noch nicht den richtigen Weg gefunden, den wir einschlagen müssen. Wir haben heute zwei verschiedene Setups am Motorrad verglichen, aber ohne Erfolg. Ich habe noch immer große Probleme, hart zu bremsen und das Motorrad rutscht zu sehr herum - gerade am Kurvenausgang."

"Ich mag diese Situation nicht", schimpfte Elias. Aber den Kopf in den Sand will der amtierende Moto2-Champion nicht stecken. "Ich bin zuversichtlich, dass wir uns Schritt für Schritt verbessern können", wiederholte er die Worte, die er schon nach den Testfahrten zu Protokoll gab.