Im Streit um die Verlegung des Phillip Island Grand Prix ab 2012 gibt es nach wie vor keine Einigung. MotoGP-Vermarkter Dorna will weiterhin, dass das Rennen dann eher im Jahr stattfindet und nicht erst im Oktober. Schuld sind die dann teilweise widrigen Witterungsbedingungen in Down Under.

Bislang hat es aber zwischen Ron Walker, dem Vorsitzenden der Veranstalter in Australien und Carmelo Ezpeleta als Dorna-Chef noch keine Einigung gegeben. Zunächst wollte man nicht einlenken, doch der Druck der Dorna ist dann doch zu groß. Fakt ist, dass der Australien-GP eher im Jahr stattfinden soll. Noch sind aber keine Terminvorschläge im spanischen Hauptquartier eingegangen.

"Ron Walker hat mir in einer Email mitgeteilt, dass er so schnell wie möglich mit Terminen für 2012 wieder an mich herantreten würde", erklärte Ezpeleta, der seinen Standpunkt noch einmal ganz deutlich unterstrich. "In 2010 standen wir kurz davor, das Rennen abzusagen. Wenn das ganze Wochenende solches Wetter wie am Freitag gewesen wäre, was passieren könnte, dann könnten wir das Event nicht durchführen."

Das Wetter auf Phillip Island ist im Oktober etwas rau., Foto: Yamaha
Das Wetter auf Phillip Island ist im Oktober etwas rau., Foto: Yamaha

"Das ist der Grund, warum wir diskutieren und es geht nicht nur um den Regen", so Ezpeleta weiter. Er betonte, dass es um jene Jahreszeit in Down Under zum Regen meist auch sehr kühle Temperaturen und böige Winde hinzukämen und dass das in der Kombination große Probleme mit sich bringe. "Dann kommen die Reifen nicht auf Temperatur", stellte er fest.

Fakt ist auch, dass es Ezpeleta nicht etwa um eine persönlich Fehde oder um eine Machtdemonstration geht. Der Druck, den Termin zu verschieben, kommt dabei aus einer ganz anderen Gegend: Von den Akteuren selbst."Die Fahrer haben uns inständig darum gebeten, den Termin zu ändern", hat Ezpeleta einen stimmkräftigen Background.