Die Yamaha-Werks-Piloten Jorge Lorenzo und Ben Spies beendeten einen erfolgreichen Test in der Sonne Malaysias auf dem Sepang Circuit. Bei dem dreitages Test konnten sie nicht nur im Kampf um die schnellsten Zeit ganz vorn mitmischen, sondern auch noch alle notwendigen Daten sammeln, um die Entwicklung der 2011er YZR-M1 voranzutreiben.

Lorenzo landete am Ende auf dem dritten Rang und schaffte ebenfalls eine Zeit unter 2.01 Minuten. "Ich bin sehr glücklich mit den drei Tagen. Es war einer der besten Wintertests, denn normalerweise haben wir mehr Probleme, um uns gut zu fühlen", sagte der Mallorquiner. Aber trotzdem scheint das Motorrad noch nicht perfekt zu sein, denn es müsse noch in einigen Punkten verbessert werden. Lorenzo war besonders überrascht, dass er auch am Nachmittag, als es sehr heiß auf der Strecke war, noch viele schnelle Runden fahren konnte.

Das beeindruckte auch Team Manager Wilco Zeelenberg, der überhaupt vom Weltmeister sehr angetan war: "Jorge fühlt sich auf dem Motorrad sehr gut. Er hat dieses Jahr mehr Geduld und er legte eine sehr gut überlegte Herangehensweise an den Tag."

Lorenzo konnte sogar am Nachmittag schnelle Rundenzeiten fahren., Foto: Yamaha Factory Racing
Lorenzo konnte sogar am Nachmittag schnelle Rundenzeiten fahren., Foto: Yamaha Factory Racing

Auch der Neuzugang, Ben Spies, konnte viel lernen und Daten sammeln. "Am zweiten und am dritten Tag sind wir sehr konstante Zeiten gefahren, also bin ich sehr glücklich damit, denn es zeigt die Konstanz des Motorrades", fasste Spies zusammen, "Wir müssen aber auch noch an einigen Dingen arbeiten. Wir haben zwei Motoreneinstellungen getestet und wir wissen jetzt, welche Richtung wir gehen wollen und das ist großartig. Wir haben auch an der Elektronik gearbeitet, um den Benzinverbrauch zu reduzieren, ohne einen Kompromiss mit den Rundenzeiten einzugehen und auch dafür haben wir eine gute Lösung gefunden. In zwei Wochen kommen wir mit anderen Zielen zurück. Wir wollen schneller werden und andere Reifen testen. Wir haben definitiv das geschafft, was wir vor hatten."

Noch scheinen sich auch die neuen Teamkollegen gut zu verstehen. "Ben macht einen sehr guten Job. Ich habe gestern mit ihm gesprochen und wir haben einige Sachen über das Motorrad diskutiert. Er ist ein guter Teamkollege", lobte Lorenzo und auch Spies, der auf dem fünften Platz landete, zeigte großen Respekt gegenüber dem amtierenden Weltmeister: " Es ist gut neben Jorge zu fahren. Wir haben beide hart gearbeitet, um die wichtigen Informationen zu sammeln, mit denen jetzt das Team arbeiten kann."