Marco Simoncelli hat sich die Bestzeit des dritten Testtages von Sepang gesichert. Mit 2:00,757 Minuten war er heute einer von vier Piloten, die die 2:01-Schallmauer durchbrachen. Außerdem reichte dem Gresini Honda-Piloten diese Zeit in der Kombination aller drei Tage zum ersten Rang.

Stoner blieb heute 54 Tausendstel hinter der Bestmarke und war seinerseits auch nur 34 Tausendstel schneller als Jorge Lorenzo. Repsol Honda-Teamkollege Andrea Dovizioso schaffte als Vierter ebenfalls den Sprung unter 2:01.

Hayden wurde bester Ducati-Pilot., Foto: Milagro
Hayden wurde bester Ducati-Pilot., Foto: Milagro

Der Australier Stoner gehörte zu den Piloten, die heute einen Sturz hinnehmen mussten. Er ging in den Kurven elf/zwölf zu Boden, wurde aber als ok betitelt. Sein offizieller Honda-Test-Teamkollege Kousuke Akiyoshi musste nur wenig später ebenfalls aus dem Sattel. Er flog in Kurve fünf ab und wurde mit dem Verdacht auf eine Handgelenksverletzung zum Check ins Medical Center gebracht. Nach drei Runden war der Tag für ihn also beendet. Weiterhin lagen ein Mal Hiroshi Aoyama und einer der Yamaha-Testfahrer auf der Nase.

Rang fünf ging an den US-Amerikaner Ben Spies, der mit 2:01,002 Minuten seine persönliche Bestzeit dieses Tests fuhr. Spies lag am Ende des dritten Tages knappe zweieinhalb Zehntel vor Dani Pedrosa, Aoyama wurde Siebter.

Nicky Hayden aus den USA holte sich als Achter den Rang des besten Ducati-Piloten. Er ließ seinen Landsmann Colin Edwards auf der Tech 3-Yamaha hinter sich. Haydens neuer Teamkollege, Valentino Rossi, schien etwas besser zurecht zu kommen. Der verbesserte sich zum Vortag um reichlich siebeneinhalb Zehntelsekunden und schob sich auf Rang zehn nach vorn.

Weitere Zeitenverbesserungen bei Cal Crutchlow., Foto: Milagro
Weitere Zeitenverbesserungen bei Cal Crutchlow., Foto: Milagro

Hector Barbera steuerte die beste Satelliten-Ducati und belegte Rang elf - vor dem Pramac Racing-Duo bestehend aus Loris Capirossi und Randy de Puniet. Der Tscheche Karel Abraham sorgte als 14. für eine regelrechte Ducati-Armada im hinteren Mittelfeld.

Cal Crutchlow gewöhnte sich weiter an seine neue Maschine und drang erstmals in den Bereich von 2:02 Minuten vor. Insgesamt konnte der ehemalige Supersport-Weltmeister seinen Rückstand von 2,4 Sekunden am ersten Tag, auf 1,9 Sekunden am letzten Testtag verringern.

Von den aktiven MotoGP-Piloten bildete Toni Elias ein weiteres Mal das Schlusslicht. Auf den Vorletzten und Rookie Crutchlow fehlten dem LCR-Piloten aber immer noch zwei Zehntel, auf die Spitze über zwei Sekunden, und das obwohl der Spanier heute über eine Sekunde schneller als gestern war.

Die Ränge 17 - 20 gingen an die Testpiloten von Yamaha, Honda und Suzuki. Noburu Aoki war heute morgen kurzerhand bei Suzuki für Alvaro Bautista eingesprungen, da der über Magenprobleme klagte und den Tag nicht in Angriff nehmen konnte.