Ende 2010 wechselte der Italiener Loris Capirossi vom erfolglosen Suzuki-Werksteam zur privaten Truppe von Pramac Ducati. Damit setzen die Japaner nur noch ein Motorrad ein, das von Alvaro Bautista pilotiert wird. 2011 wird also nur noch eine einzige Suzuki im MotoGP-Feld ihre Runden drehen.

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta sieht aber trotzdem noch keinen Grund die Sache überhastet anzugehen, auch wenn der Vertrag zwischen Suzuki und der Herstellerverbund MSMA nicht eingehalten wird. "Wir sind an juristischen Schritten nicht interessiert, solange die nicht etwas lösen können. Wir werden abwarten und sehen, wie sich die Situation gibt und was die Zukunft bringt. Für uns ist die wichtigste Sache, dass die Verträge aufrecht erhalten werden. Unserer Meinung nach, haben sie diesen Vertrag nicht respektiert", gab Ezpeleta zu Protokoll.

Das problematische an der Vertragssituation ist jedoch, dass nicht klar ist, welche Punkte der Vertrag zwischen Suzuki und der MSMA beinhaltet. Sicher ist jedoch, dass Suzuki einen Fünf-Jahres-Vertrag für die 800ccm-Ära unterschrieb. 2012 endet diese und seitens Suzuki ließ man schon öfter verlauten aus der MotoGP aussteigen zu wollen. Ezpeleta meinte dazu: "Sie [Suzuki] haben gar nichts bestätigt. Wir haben mit den MSMA-Leuten gesprochen und wir müssen abwarten und sehen, ob sie teilnehmen werden."

"Es ist wichtig, wie das Verhalten von Suzuki in der Zukunft aussehen wird. Um ehrlich zu sein, wenn sie weiter teilnehmen, dann denken wir, dass es nicht notwendig sein wird, juristische Schritte einzuleiten. Wenn nicht, dann vielleicht ja, aber vielleicht auch nein. Aber das eilt nicht - wir können das jetzt tun oder in sechs Monaten", sagte Ezpeleta.