Die Genesung von Valentino Rossi macht nach seiner Schulteroperation vom 14. November weiter Fortschritte. Eine Ultraschall-Untersuchung des Gelenks zeigte, dass alles nach Plan verläuft und der behandelnde Arzt, Dr. Giuseppe Porcellini, sagte: "Es lief sehr gut. Die Genesung läuft auch 40 Tage nach dem Eingriff ordentlich weiter. Die Mobilität der Schulter verbessert sich und wir können damit beginnen, intensiver zu arbeiten."

Das bedeutet, die aktive Phase der Rehabilitation Rossis hat begonnen, damit der Italiener auch rechtzeitig für die Testfahrten Anfang Februar in Sepang wieder fit ist. Zwar befürchtete Porcellini, dass die Therapie-Arbeit zur Weihnachtszeit ein wenig zurückgeschraubt werden könnte, doch er erklärte Rossi, dass er den Rhythmus halten sollte, wenn er am 1. Februar wieder auf der Ducati sitzen will. "Valentino wird weiter drei Mal die Woche im Schwimmbecken arbeiten, aber nach den passiven Übungen begannen wir vorigen Mittwoch zum ersten Mal mit der aktiven Arbeit an der Schulter", erklärte er der Gazzetta dello Sport.

Er wird bereit sein

Ziel dieser Arbeit ist es, wieder die volle Beweglichkeit in das Gelenk zu bekommen. Die bisherigen Ergebnisse seien positiv, betonte Porcellini, nun gehe es darum, die Übungen nicht nur in ihrer Häufigkeit zu steigern, sondern auch den Krafteinsatz zu erhöhen. "Die Angst, die wir Ärzte in solchen Fällen immer haben, ist, dass die Fahrer Zeiten der Genesung haben, die nicht biologisch verlaufen. Aber jetzt denke ich, Rossi wird bereit sein." Auch bei Ducati wird derweil weiter daran gearbeitet, dass für den Test in Sepang alles bereit ist. So wird Team Manager und Teilzeit-Tester Vittoriano Guareschi am 17. Januar zusammen mit Testfahrer Franco Battaini und dem Testteam für einen Dreitages-Test nach Jerez kommen.

Rossi selbst wird in der Zwischenzeit auch nicht untätig sein. Am 10. Januar ist er für die offizielle Ducati-Teampräsentation Wrooom in Madonna di Campiglio, wo er auch aktiv eingreifen wird. "Er wird nicht Snowboarden und darüber ist er enttäuscht, denn das ist einfach zu riskant für seine Schulter. Aber er wird sicher am Autorennen auf Eis gegen Fernando Alonso antreten", erklärte Guareschi der Zeitung Corriere dello Sport.