Suzuki will sich 2011 auf eine neue Mission begeben und ihre Werks-GSV-R zu einem beständigen Teilnehmer der MotoGP machen. Die Hauptschwäche des Bikes in der vergangenen Saison war die mangelnde Konkurrenzfähigkeit bei kühlen und kalten Temperaturen wogegen das Motorrad bei wärmeren Bedingungen deutlich besser funktionierte. Das belegen auch die beiden Top-5-Ergebnisse von Alvaro Bautista, die er unter sengender Hitze in Katalonien und Sepang einfahren konnte. Unter kälteren Bedingungen wie in Silverstone und auf Phillip Island war der Spanier nicht mal in der Lage um die Top-10 zu kämpfen.

Die Suzuki-Rennabteilung und Teamchef Paul Denning haben sich jetzt zum Hauptziel gesetzt, ein Bike zu entwickeln, dass unter jeglichen Bedingungen konkurrenzfähig ist. Denning sagte gegenüber MCN: "Die Reifen sind für alle gleich. Aber man kann einen Mangel an Gefühl für den Reifen oder zu wenig Grip nicht abschalten und wenn die Bedingungen schlecht sind wie in Estoril oder wenn der Grip aus irgendeinem Grund extrem nachlässt, scheint es als würde unser Motorrad mehr als alle anderen leiden. Wenn jeder zu leiden hat, dann leiden wir meist doppelt und dreifach."

Der Teamchef ist außerdem davon überzeugt, dass man die Probleme nicht auf die Fahrer abschieben könnte und erklärte weiter: "Es ist unmöglich auf einem Rennmotorrad alles zu geben, wenn man nicht das richtige Vertrauen dazu hat, die Reaktion des Bikes fehlt und das Gripniveau extrem niedrig ist. Das waren die Grundprobleme." Suzuki habe dafür eine große Palette an Lösungen versucht, aber nur minimale Erfolge erreicht, angefangen bei der Steifheit des Chassis und verschiedenen Schwingen.

"Wir haben auch an der Aerodynamik und am Motor gearbeitet. Aber das hat uns nur eine kleine Verbesserung und nicht den großen Schritt gebracht. Diesen Mangel an Beständigkeit zu beheben wird unsere Hauptaufgabe für 2011", beschloss Denning. Im nächsten Jahr wird bekanntlich nur Bautista für das japanische Werk an den Start gehen.