"Es gibt nur einen Ben Spies", so Colin Edwards anerkennend über seinen Teamkollegen in diesem Jahr. Der Texaner traut Spies vieles zu und bewundert seine Geschwindigkeit. Trotzdem wird er versuchen, auch seinem neuen Gefährten Cal Crutchlow 2011 zu helfen, wo es nur geht. Edwards sagte: "Ich wünsche ihm wirklich nur das Beste. Aber es gibt trotzdem nur einen Ben Spies."

Valentino Rossis Wechsel zu Ducati findet auch Edwards, der sich selbst als einer von Rossis engsten Freunden im Fahrerlager bezeichnet, interessant. "Ich würde nie gegen ihn wetten. Aber es wird schwierig", wusste er. Der 36-Jährige hatte Rossi beim Test in Valencia beobachtet und fand: "Er sah genauso aus wie auf der Yamaha, nur eine andere Farbe. Aber man kann eine Ducati nicht wie eine Yamaha fahren.

Geheimnisse

Vor zwei Jahren schrieb Edwards zwei unterhaltsame Berichte für Yamaha in der Superbike. Das Schreiben kommt für ihn jedoch nicht in Frage. "Ich bin zu persönlich. Dann sollte ich wohl lieber ein Seminar über Versicherungen besuchen", scherzte er. Auf die Frage, ob er nicht ein Buch anfangen wolle, sagte er gegenüber Superbikeplanet.com: "Buch? Vielleicht, ich weiß nicht. Einige Rennkommentare vielleicht, keine Ahnung. Mann, nur der Himmel ist eine Grenze."

Nach drei Jahren habe der 'Texas Tornado' außerdem noch kein bisschen Französisch im Tech 3 Team gelernt. Da alle Teammitglieder perfekt Englisch sprechen sei das auch nicht nötig. 1995 fuhr Edwards für ein italienisches Team. "Dort musste ich einfach ein bisschen Italienisch lernen, sonst hätten wir uns nie verstanden. Aber auf Französich kenne ich nur 'Voulez-vouz coucher avec moi ce soir'. Das ist ein Lied", schmunzelte er.

Bei Edwards daheim

Thanksgiving verbrachte der Yamaha-Pilot traditionell: mit Truthahn, siebenschichtigem Salat, Innereien, Bratensoße und einer anschaulichen Partie Football bei seinen Schwiegereltern. "Sie haben ein großes Grundstück, deshalb können die Kinder draußen spielen und wir getrost einige Lieder singen und rumalbern", erzählte Edwards.

Nach dem großen Festessen kommt er nicht etwa auf die Idee das Geschirr zu spülen: "Ich bin wahrscheinlich der Erste, der auf der Couch einschläft, weil ich normalerweise nicht so viel esse. Es gibt nur diesen einen Tag im Jahr an dem ich einfach esse, esse und noch mehr esse. Dann ist mein Körper in so etwas wie einem Schock-Zustand und verabschiedet sich. Natürlich gibt es dazu auch einige Bier…", gesteht der Texaner.