Viele Top-Rennfahrer sind am Charakter der 800er-Desmosedici-Ducatis gescheitert, bis noch Ende 2009 hieß es, dass lediglich Casey Stoner in der Lage ist, dieses Motorrad schnell zu fahren. Doch Kämpfernatur Nicky Hayden ließ sich nicht unterkriegen, hängte noch eine Saison bei den Roten an und half dabei, dass die GP10 in diesem Jahr nicht mehr nur von einem Fahrer schnell bewegt werden konnte. Das ist, wie Hayden meint, ein Kernfaktor in Valentino Rossis Entscheidung gewesen, ins Werk nach Bologna zu wechseln.

"Ich denke, dass ich ihm helfen musste, um seine Entscheidung einfacher zu machen, nachdem er gesehen hat, dass es bei mir dieses Jahr gut lief und dass sich das Motorrad verbessert hat und nicht mehr nur ein Kerl damit schnell sein kann", äußerte er gegenüber den Motorcycle News. Zum Vergleich: In 2010 holte Hayden zwar wie in 2009 auch nur einen Podestplatz - dieses Mal als Dritter in Aragon, im Vorjahr als Dritter in Indianapolis - aber die Gesamtwertung beendete er als Siebter statt als 13. und holte dabei 59 Punkte mehr.

"Ich war vorne dabei und sogar die Satelliten-Jungs haben ihre Nase da ein wenig reingesteckt", schätze Hayden ein. "Ich habe keine Zweifel daran, dass er auf dem Motorrad gewinnen kann und ich denke, dass das gut für die MotoGP und gut für Ducati werden wird, seine Erfahrung zu bekommen."