Bei einem medizinsichen Check im Dexeus Universitätskrankenhaus in Barcelona am Donnerstag wurde Dani Pedrosa eine Ruhepause von vier Wochen verordnet, um seinen in Japan erlittenen Schlüsselbeinbruch ordentlich auszuheilen. Der Spanier hatte bei den letzten Saisonrennen über Taubheit und fehlende Kraft in seiner linken Schulter und seinem linken Arm geklagt und die verschiedenen Tests zeigten, dass eine Belastung vorerst vermieden werden sollte.

Keine weitere Operation

Auf der positiven Seite stellten die Ärzte unter Leitung von Dr. Xavier Mir fest, dass eine weitere Operation nicht notwendig sein wird. Nach Ablauf der vier Wochen sollte Pedrosa seine Rehabilitation und sein Training wieder aufnehmen können und bis zu den ersten MotoGP-Tests 2011, die Anfang Februar in Malaysia gefahren werden, sollte er wieder voll fit sein.

Dr. Mir meinte: "Wegen des erlittenen Traumas beim Sturz in Japan, wo Dani sich das linke Schlüsselbein brach und danach eine Operation brauchte, um den Knochen per Titanplatte zu fixieren, hatte der Nerv über dem Schlüsselbein, zwischen dem Genick und der Schulter, eine schwere Quetschung erlitten. Die schwere Entzündung dieses Bereichs bedingt Müdigkeit und fehlende Stärke im ganzen Arm. Er wird vier Wochen brauchen, um den Rest der Physiotherapie und der Anti-Entzündungs-Behandlung abzuschließen."

Es gab Sorge

Pedrosa erklärte, dass er seit Japan stark gelitten hatte und deswegen auch wusste, dass etwas nicht stimmte. Der Arm war nach der Operation nicht besser geworden und die fehlende Kraft fand er einerseits eigenartig und andererseits auch störend. "Ich war besorgt, denn nach Estoril haben wir das Schlüsselbein wieder gecheckt und es sah so aus, als wäre mit der Platte alles in Ordnung. Zwischen den Rennen hatten wir aber keine weitere Zeit, um die Gründe für meine fehlende Kraft auszuforschen", sagte der Spanier. Aufgrund seiner früheren Verletzungen und Operationen wusste er, dass es Zeit braucht, um sich zu erholen und wieder fit zu sein, doch diesmal dauerte es ihm zu lange.

Da nach dem Check in Barcelona aber alles abgeklärt ist, er weiß, dass das Schlüsselbein in Ordnung ist und keine Operation mehr braucht, war er beruhigt. Denn mit einer weiteren Operation wäre die Genesungszeit noch länger gewesen. "Ich hoffe, in den kommenden vier Wochen nimmt die Entzündung laufend ab und ich kann Mitte Dezember die Rehabilitation und das Training aufnehmen. Wir hatten nach dem letzten Rennen einen guten Test in Valencia und ich will die Wintertests im Februar in Malaysia in guter Verfassung beginnen, damit ich für die Weltmeisterschaft nächstes Jahr bereit bin."