Jorge Lorenzo luchste Casey Stoner im letzten Moment des zweiten freien Trainings der MotoGP beim Saisonfinale in Valencia noch die Bestzeit ab. Der Weltmeister unterstrich mit seiner Zeit von 1:32,690 Minuten, dass er hier noch ein Mal ganz nach oben auf das Podest will. Dieses Mal war er es, der als Einziger die 33er-Marke durchbrach, Stoner verlor knapp über drei Zehntel auf die Bestzeit.

Die wahre Überraschung des Freitagnachmittags kam von Colin Edwards. Der Texas Tornado donnerte zum dritten Rang, verlor aber schon knappe acht Zehntel auf die Spitze. Nur 0,002 Sekunden langsamer als Edwards war der Italiener Marco Simoncelli - vor Andrea Dovizioso und Ben Spies, Randy de Puniet wurde Siebter.

Marco Melandri, am Ende Achter, wollte es an seinem letzten MotoGP-Wochenende scheinbar noch einmal wissen. Der Gresini Honda-Pilot versteuerte sich zur Halbzeit der Session gleich zwei Mal, musste durch den Kies räubern, als ihm die Strecke ausging. Beide Male blieb er aber sitzen. Damit war er aber nicht in sonderlich schlechter Gesellschaft, denn auch zum Beispiel Nicky Hayden musste ein Mal den Notausgang nehmen. Der US-Amerikaner kam schließlich nicht über Rang zehn hinaus, musste sich auch seinem nächstjährigen Teamkollegen Valentino Rossi noch geschlagen geben.

Hector Barbera schnappte sich Rang elf vor seinem spanischen Landsmann, dem noch immer angeschlagenem Dani Pedrosa. Aleix Espargaro und Hiroshi Aoyama klassierten sich vor dem Suzuki-Duo mit Loris Capirossi und Alvaro Bautista. Carlos Checa rückte als Letzter bis auf 1,95 Sekunden an die Spitze heran.