Als die 800ccm-Regel zu Beginn der Saison 2007 eingeführt wurde, verpflichteten sich auch die Hersteller an den MotoGP-Rechteinhaber. Damals wurde der Hubraum gesenkt, ein Vertrag geschlossen, dass die "kleineren" Maschinen für fünf Jahre im Einsatz sein würden. Auch die Hersteller unterschrieben diesen Fünfjahresvertrag.

Während Honda und Ducati ihr Aufgebot kontinuierlich aufgestockt haben, stagnieren Yamaha und Suzuki, Kawasaki ist unter Strafen mittlerweile schon zwei Jahre nicht mehr dabei. Yamaha bringt wenigstens vier Maschinen an den Start und ist damit konstant, doch Suzuki will den Werkseinsatz auf ein Motorrad zusammenschrumpfen und würde somit den Vertrag brechen.

Der Dorna schmeckt das natürlich überhaupt nicht, weswegen man dem japanischen Werk mit aller Deutlichkeit klar gemacht hat, dass sie sich an den Fünfjahresvertrag gebunden haben. Und auch die anderen Hersteller sind nicht gerade begeistert. Sie hätten es lieber gesehen, wenn Suzuki anstelle der zwei lieber vier Motorräder an den Start schieben würde, als nur noch mit einer Maschine dabei zu sein.

Wie die Situation ausgehen wird ist derweil unklar. "Wir haben nichts gehört", so Dorna CEO Carmelo Ezpeleta in den Motorcycle News. "Sie haben nicht geantwortet. Wenn wir endlich eine Antwort erhalten, werden wir entscheiden, was die nächsten Schritte sein werden."

"Für mich zählt es nicht, was sie sagen. Ich habe einen Vertrag mit ihnen, aber ich jage ihnen nicht einer Antwort hinterher", so der spanische Vermarkterchef weiter, der Suzuki auch Strafen angedroht hat, sollte es zu keiner Einigung kommen - etwa der definitiven Zusage, ob sie 2012 mit zwei Motorräder in der neuen 1000er-Ära dabei sein werden.