Die erste Reihe war Andrea Doviziosos Ziel für das Qualifying in Estoril, am Ende gab es aber nur Startplatz sieben, weil wegen des Wetters gar kein Qualifying gefahren und die Startaufstellung anhand der Trainingszeiten ermittelt wurde. Da er am Morgen im Nassen Dritter gewesen war, hielt er Reihe eins auf jeden Fall in Reichweite. "Wir haben uns am Morgen beim Setup und der Elektronik stark verbessert und ich konnte wegen Änderungen an der Maschine eine gute und konstante Pace halten. Es war aber unmöglich, ein Qualifying zu fahren - bei den Bedingungen konnte man nicht fahren. Die Vorhersagen für morgen deuten auf ein nasses Warm-up und ein trockenes Rennen - damit wäre es eine echte Lotterie, da niemand im Trockenen trainiert hat", sagte Dovizioso.

Wie der Italiener hatte auch Dani Pedrosa mehr für möglich gehalten, wenn ein Qualifying gefahren worden wäre. So aber landete er auf Startplatz zwölf, nachdem es bei ihm am Morgen richtig vorwärts gegangen war. "Zu Beginn der Morgen-Session fühlte ich mich nicht besonders wohl auf der Maschine, ich entschied aber mit dem Team, draußen zu bleiben und weiterzufahren, damit ich mehr Zeit auf der Maschine hatte. Das war eine gute Entscheidung, denn wir haben in der zweiten Hälfte der Session gute Fortschritte gemacht. Wir wollten am Nachmittag in der Startaufstellung weiter nach vorne und ich denke, das wäre drin gewesen, wenn die Session gefahren worden wäre", meinte der Spanier.

So musste er aber darauf hoffen, am Sonntag einen seiner Blitzstarts zu schaffen, wenn das Rennen losgeht - egal ob es dann nass oder trocken ist. Auf Valentino Rossi und Casey Stoner, die in der WM noch Chancen auf seinen zweiten Platz haben, wollte er nicht schauen. "Ich kann nur mein Maximum geben und darauf hoffen, den Punkteverlust so klein wie möglich zu halten", erklärte Pedrosa.