Marco Simoncelli stürmte mit seinem Schlussangriff im Qualifying der MotoGP-Klasse zum Großen Preis von Australien zum vierten Startplatz. Nach einigen achten Rängen ist dies das mit Abstand beste Qualifying des Italieners in seiner noch jungen MotoGP-Karriere.

Simoncelli verpasste dabei die erste Startreihe gerade einmal um 16 Tausendstelsekunden, die Ben Spies schneller war. Doch Super-Sic war natürlich auch mit Rang vier zufrieden.

"Ich bin richtig glücklich, denn ich habe mich bei den letzten paar Rennen in der dritten Reihe qualifiziert, aber heute habe ich es hinbekommen und mit nur ein klein wenig mehr wäre ich in der vordersten Reihe gewesen", freute sich der 23-jährige.

"Ich bin richtig zufrieden, auch wenn ich zugeben muss, dass Spies wahrscheinlich ein bisschen schneller ist", so der Gresini Honda-Pilot weiter. "Wir haben heute morgen einen guten Schritt gemacht und jetzt schauen wir alle schon auf das Rennen nach vorn."

"Der Wind war heute ein wenig ein Problem, gerade, als ich auf meiner schnellen Runde war. Ich war zu dem Zeitpunkt hinter Stoner und ich kann ehrlich nicht verstehen, wie er es hinbekommt, so schnell zu fahren!"

Melandri sehnt sich Saisonende herbei

Für Marco Melandri endete der Tag in einem Desaster. Zwar ist Startplatz zehn nicht das schlechteste Resultat des Italieners, doch hat der das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Nächstes Jahr wird Melandri im Werksteam von Yamaha in die Superbike WM eingreifen und daher kann er das Saisonende der MotoGP in diesem Jahr nicht mehr erwarten.

"Ein weiterer schrecklicher Tag", seufzte er. "Wir arbeiten hart ohne das kleinste Anzeichen von Verbesserung. Wir haben so viele Probleme! Um ehrlich zu sein, ich kann es nicht erwarten, dass die Saison vorbei ist."