Mit den Startplätzen elf und zwölf sah die Welt für Pramac Racing nach dem Qualifying auf Phillip Island nicht ganz so düster aus wie an manch anderem Rennwochenende in dieser Saison, die große Zufriedenheit wollte aber nicht einkehren. So hatte Aleix Espargaro einige Probleme mit seinem rechten Handgelenk gehabt, das nach drei oder vier Runden immer wieder zu schmerzen begann. "Dadurch konnte ich nicht so bremsen wie ich wollte. Das war sehr riskant und ich konnte nicht voll pushen. Ich hatte einen medizinischen Check und es scheint nichts Besorgniserregendes zu geben, auch wenn ich mich zur Vorsicht morgen Früh behandeln lassen werde", meinte der Spanier, der den Sonntag am liebsten ganz nass oder ganz trocken haben wollte.

Mika Kallio hatte auch wieder Schmerzen, bei ihm betrafen sie nach wie vor seine verletzte linke Schulter. Doch er riss sich zusammen und war dann mit sich auch nicht unzufrieden. "Wir hätten uns noch weiter verbessert, aber der Regen stoppte mich. Schade, dieses Ergebnis gibt mir jetzt aber Selbstvertrauen für das Rennen morgen. Wir haben das beste Setup für morgen gefunden, auch wenn es natürlich wieder von den Streckenbedingungen abhängen wird", sagte der Finne.

Zufrieden mit dem Qualifying gab sich jedenfalls Pramac Racing Technikdirektor Fabiano Sterlacchini. Er war überzeugt, ohne den Regen am Ende der Session wäre Kallio weiter vorne gewesen. "Wir haben beide Fahrer in der vierten Reihe und das wird für uns eine gute Möglichkeit, um im Fall eines guten Starts mit den schnellsten Fahrern mitzuhalten. Neben den technischen Entscheidungen wird das Wetter morgen aber ein großes Fragezeichen darstellen - alles kann passieren", erklärte Sterlacchini.