Colin Edwards donnerte im Qualifying der MotoGP auf Phillip Island zum fünften Startplatz. Der US-Amerikaner verpasste dabei die erste Startreihe um gerade einmal 29 Tausendstelsekunden. Im letzten Moment schob sich noch der Italiener Marco Simoncelli vor ihn, Tech 3 Yamaha-Teamkollege Ben Spies kam auf Startplatz drei. Gegen Polesetter Casey Stoner war kein Kraut gewachsen.

"Das war fast mein bestes Qualifying der Saison", so der ehemalige Superbike-Weltmeister. "Ich bin glücklich mit fünf und so nah an Ben in der ersten Reihe dran zu sein, das gibt mir Zuversicht für das Rennen. Ich habe mich heute auf dem Motorrad richtig gut gefühlt und heute Morgen Zweiter zu werden, hat mir richtig gut getan."

"Ich hatte heute Morgen ein recht ordentliches Setup, aber mir fehlte ein wenig Leistung", schilderte der 36-jährige weiter, der sich trotzdem dazu entschied, dass Motorrad für den Beginn des Qualifyings zu lassen, wie es war. "Und ich konnte grundsätzlich die gleichen Rundenzeiten wie am Morgen fahren."

Doch einen Joker packte man dann doch noch aus. Für seinen letzten Hinterreifen ließ Edwards ein paar Klicks an der Vordergabel verstellen. "Und sofort konnte ich eine halbe Sekunde schneller fahren. Es fühlte sich einfach einfach an und ich hatte so viel Vertrauen, dass ich das Bike auf der Strecke dort hinsteuern kann, wo ich es hin haben will."

Mit seiner Rennpace sei Edwards derweil auch zufrieden. "Ich bin bereit, hoffentlich kann ich mein bestes Resultat des Jahres holen. Wir werden sehen müssen, wie sich das Wetter entwickelt, aber ich bin für alles bereit."