Nicky Hayden zog sich am Samstag auf Phillip Island ein wenig den Ärger von Valentino Rossi zu, denn als der Amerikaner kurz vor Ende des Qualifyings stürzte, störte er damit eine schnelle Runde des Italieners. Absichtlich hatte er das allerdings nicht gemacht. "Bei meinem ersten Run mit Qualifying-Abstimmung auf dem weichen Reifen fühlte ich mich gut und ich holte eine gute Zeit, aber ich war zuversichtlich, dass es besser geht. Auf meinem zweiten Run kam ich dann zu schnell in Kurve vier und ließ die Bremse über die kleinen Bodenwellen los. Da machte dann die Front zu", berichtete der Ducati-Pilot.

Davor hatte Hayden ein paar Regentropfen gesehen und er glaubte, dass die durchaus zu seinem Sturz beigetragen haben könnten. "Ich hatte ein paar Warnungen, aber ich pushte weiter, da ich dachte, ich könnte in die erste Reihe kommen", sagte der Amerikaner. Probiert hatte es Hayden mit seiner ersten Maschine, denn das Zweier-Motorrad stellte er am Nachmittag wieder ab, nachdem ein Setup-Versuch nicht gefruchtet hatte. Trotzdem blieb er aber zuversichtlich.

"Die Maschine läuft hier gut und wir haben sie bei allen Bedingungen ausprobiert - heiß und sonnig einmal ausgenommen. Schauen wir, was morgen bringt. Obwohl die Strecke sehr kalt ist, arbeiten die Reifen gut und die weiche Mischung kommt so schnell, dass man denken könnte, die harte wäre vielleicht eine Option. Ehrlich gesagt glaube ich, wir werden beim weichen Reifen bleiben, aber ich muss sagen, wenn man bedenkt, wie niedrig die Temperaturen sind, ist der Grip gut. Schauen wir, wie es am Morgen aussieht", sagte Hayden.