Phillip Island ist eine Mutstrecke. Im sechsten Gang Vollgas ein Motorrad in Schräglage in eine Kurve zu prügeln, dazu gehört richtig Mum. Und das schon im Trockenen. Wenn es dann noch regnet dazu, dann bewegt man sich auf Messers Schneide. Doch Regen ist für das diese Woche stattfindende drittletzte MotoGP-Rennen der Saison zunächst angesagt.

"Phillip Island ist schon im Trockenen eine ziemlich Angst einflößende Strecke, aber im Nassen ist das auf einem komplett neuen Level", so Lokalmatador Casey Stoner zur Strecke seines Heimrennens. "Turn drei ist eine der unheimlichsten Kurven, vermutlich der ganzen Welt, gerade, wenn es windig ist."

"Es stürmt auf der Innenseite dieser Kurve drei normal extrem und wenn du einmal aus dem Schutz der Reifenbarrieren innen kommst, dann trifft dich ein Böe und drückt auf die Front."

"Es ist unheimlich, aber gleichzeitig ist es auch eine meiner absoluten Lieblingskurven. Man rutscht sehr viel herum und es liegt voll an dir."

Für das Wochenende ist in Australien Regen angesagt. Stoner weiß, dass es dann am besten von Freitag an nass sein sollte. "Das Beste wäre es, dass wenn es regnet, wir genug Zeit bekommen, um das Motorrad abzustimmen, um sicher zu gehen, dass alles da ist und um zu lernen, wo die rutschigen Teile sind, damit wir die umfahren können."