Valentino Rossi las am heutigen Freitag in Motegi nach dem ersten freien Training der MotoGP zum Großen Preis von Japan seinen Namen ganz oben an der Zeitenliste. Dort hat sich der Italiener seit dem Qualifying zum Frankreich GP in Le Mans am 23. Mai nicht mehr gesehen. Heute war er über zwei Zehntel schneller als der Rest der Weltelite.

"Ich bin über heute richtig happy, es ist ehrlich gesagt eine große Überraschung für mich, Erster zu sein", so der Fiat Yamaha-Pilot am Abend in Japan. "Ich hatte erwartet, dass ich hier unter meiner Schulter sehr zu leiden haben würde, denn hier gibt es so viele harte Bremspunkte, aber tatsächlich sind die alle ziemlich gerade, darum war ich froh, dass es okay war."

"Tatsächlich habe ich mich vom Start weg sehr gut auf dem Motorrad gefühlt und wir haben mit der Abstimmung einen tollen Job gemacht", lobte der 31-jährige. "Ich habe den neuen Motor genutzt und Yamaha hat damit einen tollen Job gemacht. Besonders im vierten und fünften Gang ist er besser und alles funktioniert sehr gut."

Zu viel Euphorie will Rossi aber nicht versprühen, denn es sei schließlich erst Freitag. "Aber es ist lange her, dass ich an der Front war, darum muss ich dieses süße Gefühl auskosten! Ich weiß, dass es den Rest des Wochenendes regnen könnte, was schade ist, aber wenn es nass ist, werden wir unser Bestes tun."

"Es tut mir sehr leid für Dani", schielte Rossi auf den Spanier, der sich bei seinem Sturz heute das linke Schlüsselbein gleich dreifach brach. "Ich habe den Sturz von etwas weiter weg gesehen und es ist einfach Pech. Ich hoffe es ist nicht allzu schlimm."