Jorge Lorenzo, Casey Stoner, Marco Simoncelli, Alvaro Bautista und Lokalmatador Hiroshi Aoyama fanden in Motegi den Weg zur Pressekonferenz vor dem Japan Grand Prix. Die Zielsetzungen der MotoGP-Asse könnten dabei kaum unterschiedlicher sein.

Fiat Yamaha-Pilot Lorenzo hat eine klare Zielsetzung für Japan: Nach seinem vierten Rang von Aragon will er wieder zurück auf das Podest. Primär ist für den 23-jährigen aber, dass er seine WM-Führung auf einem soliden Level halten kann.

"Ich habe es nicht bequem, aber meine Position in der Meisterschaft ist gut", so Lorenzo. "Wir sind technisch nicht in der besten Verfassung, wir haben ein paar Nachteile, was die Leistung angeht. Aber die neues Evolutionsstufe des Motors sollte die Dinge verbessern."

"Ich denke an die Meisterschaft, darum muss ich weiter schnell sein, aber ich muss auch vernünftig sein, rechnen und darf keine dummen Dinge machen. Dieses Wochenende hoffe ich, dass ich um das Podium und vielleicht sogar um den Sieg kämpfen kann."

Stoner will abwarten

Für Casey Stoner gab es in Aragon den ersten Sasionsieg zu feiern. Klar, dass der Ex-Weltmeister dabei wieder Blut geleckt hat und nun gern noch ein paar mehr Läufe zu seinen Gunsten entschieden sehen möchte.

Doch zunächst drückt der Australier auf die Euphoriebremse. Er weiß noch nicht, wie sich die am Motorrad gemachten Fortschritte, auf der Piste von Motegi auszahlen.

"Die Änderungen an meinem Motorrad von Aragon schienen dort zu funktionieren, aber wir werden abwarten müssen, ob die hier in Motegi genauso gut funktionieren", erklärte Stoner.

"Wir werden sehen, ob wir dieses Wochenende hier in der Form weiter machen können, aber, wenn nicht, dann müssen wir einfach weiter kämpfen, wie wir es schon die ganze Saison getan haben", so der 24-jährige. "Wir waren hier in der Vergangenheit immer ziemlich schnell, aber am Renntag ist schien es sich nicht wirklich auszugehen."

Simoncelli und Bautista wollen weiter vor

Marco Simoncelli hat ein klares Ziel im Auge: Er liegt punktgleich mit seinem Teamkollegen Marco Melandri und am Ende des Wochenendes will er dann klar vor ihm sein. In Motegi selbst konnte er 2008 das 250ccm-Rennen gewinnen.

"Diese Saison hat für mich nicht so einfach begonnen, aber Rennen für Rennen haben wir uns verbesser", sagte der 23-jährige. "Nach Laguna hatten wir ein paar Probleme mit der neuen Elektronik des Motorrades, aber in Aragón haben wir eine Lösung gefunden, darum bin ich glücklich hier zu sein und ich bin zuversichtlich, ein gutes Rennen in Motegi zu haben."

Alvaro Bautistas Saison hatte einen kleinen Knick, nachdem er sich am Anfang des Jahres verletzte. Doch zuletzt holte er drei achte Plätze in Folge und nun sollen diese Ergebnisse noch besser werden.

"Die Saison ist gut losgegangen, mit einem guten Testprogramm im Winter und mit zwei guten Rennen", so der Suzuki-Pilot. "Aber dann verletzte ich mich und es schien, als könne ich mich selbst auf dem Motorrad nicht verbessern. Jetzt, mir dem neuen Rahmen, haben wir Fortschritte gemacht und ich genieße es, das Motorrad zu fahren."

"Suzuki, das Team und ich, wir arbeiten hart und wir kommen mit jedem Rennen definitiv näher", fuhrt der 25-jährige fort. "In Aragón holten wir zum dritten Mal in Folge den achten Rang, aber ich denke, dass hier in Motegi der Kampf um den sechsten oder siebten Rang drin ist."

Lokalmatador Hiroshi Aoyama strebt Top Ten an

Der Japaner Hiroshi Aoyama freut sich logischerweise besonders auf den nächsten WM-Lauf, schließlich ist es gleich in doppelter Hinsicht ein Heimrennen, da er eine Honda pilotiert.

"Ich habe gute Erinnerungen an Motegi, nachdem ich hier mein erstes Podium und meine ersten Sieg feiern konnte", schilderte der 28-jährige. "Deinen Heim Grand Prix zu fahren bringt sehr viel Motivation, aber auch zusätzlichen Druck. Aber der Druck war in der Vergangenheit gut für mich und ich hoffe, dass das auch dieses Wochenende so ist."

"Mein Ziel hier in Motegi ist es, in die Top Ten zu kommen, aber auch für Shoya Tomizawa zu fahren, der sich sicher, wie ich weiß, auf seinen Heim Grand Prix an diesem Wochenende gefreut hätte."