Jorge Lorenzo könnte am kommenden Wochenende den Heim-Hattrick schaffen und nach Jerez und Barcelona auch im Motorland Aragon den Sieg davon tragen. Würde ihm das gelingen, möchte er den Erfolg dem in Misano verstorbenen Moto2-Piloten Shoya Tomizawa widmen. "Es ist unser drittes Rennen in Spanien, aber das erste in Aragon, ich bin aufgeregt. Ich war vorigen Monat für einen Test dort und es ist eine tolle Strecke. Die erste Kurve erinnert mich an die Türkei und es geht viel rauf und runter, es macht Spaß. Ich möchte ein tolles Rennen fahren und es Tomizawa widmen", sagt der Spanier.

Erstes Ziel für Lorenzo wird in Aragon aber einmal das Podest sein, denn er weiß, im WM-Kampf braucht er keine großen Risiken eingehen. So sieht das auch sein Crewchief Wilco Zeelenberg, der sich noch gut erinnern kann, wie viel Spaß Lorenzo hatte, als er auf der Yamaha R1 dort testete. "Es ist etwas hügelig, was immer Spaß macht und es gibt viele verschiedene Kurven. Das Lernen wird also nicht so einfach, aber es ist eine aufregende Herausforderung für die Fahrer", meint Zeelenberg.

Rossi wird stärker

Valentino Rossi war erst vergangene Woche mit der R1 in Aragon unterwegs und auch wenn die Strecke etwas kompliziert ist, hat sie ihm doch Spaß gemacht, weil sie schnell ist. "Ich denke, es wird ein echter Test. Ich glaube, der beste Teil ist der Eingang zu Kurve 16 und ich freue mich darauf, dort meine M1 zu fahren. Misano war für unseren Sport ein trauriges Wochenende, aber jetzt blicken wir auf ein neues Rennen und hoffen für alle auf ein gutes Wochenende in Erinnerung an Tomizawa", sagt er.

Physisch geht es Rossi immer besser, er fühlt sich jeden Tag fitter und stärker, weswegen er auch wieder das Podest im Visier hat. Sein Team Manager Davide Brivio ist schon gespannt, wie gut sich sein Schützling weiter erholt hat. Die Strecke findet auch er faszinierend. "Wir waren vorigen Mittwoch dort und Valentino konnte sie lernen; er mochte sie sehr. Sie ist sehr technisch, macht Spaß und alle Fahrer werden die neue Herausforderung genießen."