Der US-Amerikaner Nicky Hayden hat in den Motorcycle News mit dem Vorurteil aufgeräumt, er würde den neuen Zweijahresvertrag, welchen er mit Ducati für die MotoGP-Saisons 2011 und 2012 geschlossen hat, nicht verdienen.

"Manche Leute denken, dass ich es vielleicht nicht mehr verdient habe", sagte der Weltmeister von 2006. "Ich weiß, diese Leute sagen, dass drei Siege und ein Titel und fast 30 Podeste nicht genug sind, aber es ist noch immer genug, um auf einem guten Motorrad und in einem guten Team zu bleiben."

Tatsächlich gehört Hayden damit doch zu den erfolgreicheren Piloten. Colin Edwards zum Beispiel fährt seit seinem MotoGP-Einstieg in 2003 noch immer seinem ersten Sieg hinterher, war aber schon zwei Mal Superbike-Weltmeister. Alex de Angelis hat in 174 Grands Prix nur ein 250ccm-Rennen gewonnen, war nie Weltmeister und bekam trotzdem schon mehrfach Chancen im MotoGP.

Neuer Teamkollege und 1000 Kubik

Hayden wird noch zwei weitere Jahre MotoGP fahren und dabei einen Teamkollegen bekommen, mit welchem er schon 2003 einmal zusammengearbeitet hat - im Repsol Honda Werksteam. Nun kommt Valentino Rossi zu Ducati. Was seit dem anders ist? Rossi hat fünf Titel errungen, Hayden einen.

"Ich bin gespannt darauf, mit Rossi zusammen zu sein und ich habe die Versicherung, dass ich auf diesem Motorrad sein werde, wenn in 2012 die 1000er wieder zurückkommen", frohlockte der letzte 990ccm-Weltmeister der Geschichte. "Das ist etwas, worüber ich sehr glücklich bin."