"Wenn so etwas passiert, dann bedeutet so ein Rennen gar nichts", machte Valentino Rossi nach dem MotoGP-Rennen klar, in welchem er mit Rang drei endlich wieder ein Podest hatte einfahren können.

"Mir tut es so Leid für Shoya, denn er war ein starker Fahrer und vor allem war er sehr 'sympatico'. Er war immer witzig, hat die ganze Zeit gelächelt und hatte immer allen schöne Dinge zu sagen. Er war auch noch sehr jung, mit einer großen Karriere für sich, wir sind alle sehr sehr traurig."

"Normalerweise wäre ich jetzt sehr glücklich, weil ich mich auch so zuversichtlich am Motorrad fühlte", grübelte der Italiener, konnte sich aber nicht freuen. "Ich sah den Crash am TV Gerät, es war ein schrecklicher Unfall. Ich saß live vorm Fernseher und im ersten Moment dachte ich, dass De Angelis nur das Motorrad erwischte. Leider erwischte er auch Tomizawa. Das ist das Schlimmste was in unserem Sport passieren kann. Du verunfallst, bleibst auf der Ideallinie und wirst überrollt."

"Wenn du in schnellen Kurven, wie in dieser, verunfallst wirst du eigentlich nach außen getragen weil die Geschwindigkeit sehr hoch ist. Für die Anderen war es einfach zu knapp um da noch reagieren zu können."

"Es ist gut, dass De Angelis okay ist. Im Replay hat das auch für ihn nicht gut ausgesehen. Misano ist eine sichere Strecke, wie die anderen auch. Du kannst hier keine Mauer oder so etwas erwischen."

"Es ist schwer so einen Unfall aus dem Bewusstsein zu bekommen. Wir wissen, dass der Unfall schrecklich war. Trotzdem mussten wir dies aus unseren Köpfen hinaus bekommen um uns auf das eigene Rennen konzentrieren zu können."

"De Angelis und Redding kann man hierfür nicht verantwortlich machen, es ist aber ein schwerer Moment für sie. Wenn bei 240 km/h ein Fahrer vor dir stürzt hast du einfach keine Chance. Sie waren zur falschen Zeit am falschen Ort."