Wenn Dani Pedrosa auf das Indianapolis-Wochenende 2009 zurückblickt, wird er gerne an seine Bestzeiten aus Trainings, Qualifying und Warm-up denken, dafür aber dann lieber seinen Sturz im Rennen vergessen, der ihn einen beinahe sicheren Sieg kostete. Der Spanier war im Vorjahr in Indy eigentlich das Maß der Dinge, konnte am Ende aber nur Rang zehn notieren. Daher will Pedrosa dieses Jahr das beenden, was er 2009 nicht zu Ende bringen konnte. "Ich habe mich voriges Jahr in Indy echt wohl gefühlt. Ich war vom ersten Training an der Schnellste, ich holte die Pole und mein einziger Fehler passierte im Rennen. Deswegen hoffe ich, dass wir diesmal ein starkes Wochenende schaffen und ein gutes Ergebnis holen", sagt der Honda-Werkspilot.

In Brünn konnte Pedrosa zuletzt eine gute und konstante Pace fahren, auch wenn es gegen Jorge Lorenzo nicht ganz genügte. Eine ähnliche Pace will er auch in den USA gehen können und wie üblich ist es für ihn dabei wichtig, am Freitag schnell eine gute Abstimmung zu finden. "Ich denke, wir haben aus dem Vorjahr eine nützliche Basis, die uns sofort dabei helfen wird, eine gute Richtung zu finden. Wir waren schon in Brünn reif für den Sieg und das wird auch in Indianapolis unser Ziel sein", erklärt Pedrosa, der immer gerne in den USA fährt. Denn neben so beeindruckenden Strecken wie Laguna Seca und Indianapolis wird er dort von den Fans auch immer freundlich aufgenommen.

Asphalt für Dovizioso kein Problem

Ebenfalls gerne Gast in Amerika ist Andrea Dovizioso. Ihn hat die Anlage von Indianapolis sehr beeindruckt und auch wenn er die MotoGP-Strecke nicht so besonders toll findet, genießt er die Atmosphäre. "Der Kurs hat viele verschiedene Belagstypen und voriges Jahr wurde es für uns dadurch schwierig. Ich denke aber, mit dem diesjährigen Paket - vor allem mit der aktuellen Gewichtsverteilung - werden die Unterschiede im Asphalt und die verschiedenen Grip-Levels kein Problem sein", erklärt Dovizioso.

Trotz seines Ausfalls in Brünn hat der Italiener das Wochenende in Tschechien in guter Erinnerung, denn er war stark unterwegs, hatte eine gute Rennpace und es fehlte eigentlich nur das dazu passende Ergebnis. "Also kommen wir nun entschlossen nach Indy und wollen diese gute Leistung in ein gutes Ergebnis umwandeln. Wir brauchen gute Resultate für das Team und für die Weltmeisterschaft. Voriges Jahr war ich in Indy Vierter, aber wir waren nicht so schnell wie die Spitze - vor allem Dani war schnell. Das bedeutet aber, wir haben das Potential für ein gutes Ergebnis und das verleiht mir zusätzliche Motivation."