Derzeit gibt es viele Gerüchte, wonach du in die Superbike WM zurückkehren könntest, zu BMW oder zu Yamaha, hast du da irgendwelche Neuigkeiten für uns oder bleibst du in der MotoGP?
Colin Edwards: Tatsächlich denke ich, dass es eine große Chance gibt, dass ich hier bleibe, in der MotoGP. Aber es gibt auch eine große Chance, dass ich in die World Superbike gehe. Weißt du, das ist mein achtes Jahr im Grand Prix und es braucht nicht viel Zeit um zu verstehen, dass wenn du nicht auf einem Werksmotorrad bist, du keine Rennen gewinnen wirst. Das Level der Maschinen und auch, Valentino, Stoner, Lorenzo, Pedrosa, die sind extrem schnell, die haben alle Werksequipment. Auf einem Satelliten-Motorrad zu sitzen ist der Fünfte das Beste, was du dir zum Ziel stecken kannst und was wir letztes Jahr erreicht haben und trotzdem ist das hart, denn ich konnte nie wirklich um den Sieg kämpfen. Daher in der Superbike WM, sei es Ducati, Yamaha oder was auch immer, da ist es zumindest realistisch, dass du um Siege kämpfst.
Gibt es in der Superbike WM eine Präferenz zu einem Hersteller?
Colin Edwards: Weißt du, ich fühle irgendwie, auf eine Art, du bist die erste Person, der ich das erzähle. Aber ich fühle auf eine Art, dass ich Ducati gehöre, denn ich unterschrieb 2002 bei ihnen für 2003 und 2004. Und dann kam Aprilia und Duacti war wirklich nett, respektierten meine Wünsche, dass ich mit meiner Karriere vorwärts komme und in den Grand Prix gehen kann. Sie erlaubten mir quasi das ich in den GP gehen kann. Und ich bin ihnen noch immer dankbar dafür. Aber weißt du, ich bin Texaner. Mein Wort ist mein Wort, mein Handschlag ist mein Handschlag und etwas tief in mir fühlt sich so an, als würde ich ihnen noch etwas schulden. Aber tief in meinem Herzen, mein erster Vertrag mit Yamaha war 1986 im MotoCross, ich habe also eine lange Geschichte mit Yamaha. Aber im Moment nichts. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt, ich kann dir im Moment nichts sagen.
Und da die Aprilia nicht so gut war, wäre es da nicht schön, es ihnen heimzuzahlen und sie zu schlagen?
Colin Edwards: Ich habe noch immer eine richtig gute Beziehung zu Aprilia. Ich denke sie machen einen wirklich guten Job. Im Moment bin ich nicht im Fahrerlager und kenne die ganzen Regularien nicht. Sicher scheint das Motorrad dieses Jahr wirklich gut zu sein, die Aprilia. Und ich habe noch eine gute Beziehung mit ihnen, ich habe in meinem Leben noch keine Brücken eingerissen.
Die neuen Regularien stehen an, 2012 wird sich einiges ändern. Neue Hersteller könnten an den Start gehen, die MotoGP wird billiger und du bist als guter Entwicklungsfahrer bekannt. Hättest du Interesse an einer neuerlichen Entwicklung?
Colin Edwards: Weißt du, wieder bist du der Erste, dem ich das erzähle. Aber ich denke, ich weiß nicht. Ich denke, Ducati hat die Idee, dass ich da rüber komme, die Superbikes fahre und das ich gleichzeitig Grand Prix-Bike für Valentino teste. Valentino vertraut mir seit vielen Jahren, was ich mag, mag er. Er glaubt an meine Fähigkeiten. Ich hab da zwar noch nicht darüber nachgedacht, aber vielleicht ist das die große Idee dahinter. Weißt du, mal schauen, ich denke was die Entwicklung angeht, da verstehe ich viele Sachen, habe viel Erfahrung, habe viele Motorräder gefahren in meiner Karriere und ich weiß, wie man ein Motorrad schnell macht.
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