Jorge Lorenzo hatte am Montag in Brünn viel probiert, darunter auch ein Motor-Upgrade, das gegen Ende der Saison im Einsatz sein könnte, da es mehr Kraft bringt, die Haltbarkeit aber nicht beeinträchtigt. Der Spanier befürchtete kein Risiko, sollte das Aggregat wirklich verwendet werden. "Wenn Yamaha entscheidet, es mit diesem Motor zu probieren, dann wird das so sein, weil sie überzeugt sind, dass es kein Risiko ist. Japaner sind sehr vorsichtig, wenn sie uns also diesen Motor geben, dann weil sie wissen, dass er sicher ist", zitierten die Motorcycle News Lorenzo.

Ebenfalls in Verwendung hatte der WM-Spitzenreiter ein neues Chassis und neue Vorderradgabeln. Von beidem war er aber nicht so angetan. So mochte er die Gabeln vorerst nicht, wollte sie aber wieder probieren. Das Chassis war seiner Ansicht nach auch nicht viel besser. "Es hat gute und negative Seiten und wir wissen noch nicht, ob es besser oder schlechter ist. Das Chassis fühlt sich beim Bremsen stabiler an und hilft dabei, das Hinterrad am Boden zu halten. Aber am Kurvenausgang fühlte es sich schlechter an."

Der 2011er-Prototyp hatte ihm besser gefallen. Denn das Motorrad ist noch in einer nicht sehr weit fortgeschrittenen Entwicklungsphase, war laut Lorenzo aber bereits nicht schlechter als die aktuelle Maschine, da die Rundenzeit damit gut war. "Ich habe mich sehr schnell an die Maschine angepasst und war sehr nahe an den Zeiten mit der diesjährigen Maschine. Es ist nicht viel besser, aber immerhin haben wir einige Lösungen mit diesem Motorrad gefunden."