Das am schlechtesten gehütete MotoGP-Geheimnis ist seit gestern keines mehr. Valentino Rossi wird am Ende der Saison Yamaha verlassen und zu Ducati wechseln. Offen bleibt, ob sein langjähriger Crewchief Jeremy Burgess mitgehen wird. Der Australier war maßgeblich an den Erfolgen von Rossi und Mick Doohan in der Königsklasse beteiligt und gilt als Technik-Guru schlecht hin.

"Ich weiß es ehrlich noch nicht", antwortete Burgess in Brünn auf die Frage nach seiner Zukunft. Er habe auch Angebote von Honda erhalten und könne bei Yamaha bleiben, um dort mit Ben Spies zu arbeiten. "Ich denke nicht, dass ich mich für weitere sechs Jahre binden kann, was es brauchen würde. Vielleicht gehe ich stattdessen nach Australien zurück und unterstütze dort einen jungen talentierten Nachwuchsfahrer." Die Variante mit Ben Spies zu arbeiten erscheint aber etwas schwammig, da der wohl seinen langjährigen Begleiter Tom Houseworth mitbringen würde.

Gabriele del Torchio, seines Zeichens CEO der Firma Ducati, erklärte derweil ebenfalls, dass in dem Punkt noch keine Entscheidung gefallen sei. "Es ist noch zu früh, da etwas zu sagen. Im Moment haben wir nur eine Vereinbarung mit ihm [Rossi] finalisiert. Hauptsächlich überlassen wir diese Entscheidung aber Valentino."