In der MotoGP-Klasse steht ab 2012 eine Reglementsänderung an und in der Tagung der Grand Prix-Kommission in Brünn wurde heute der Rahmen dafür enger gesteckt.

Zukünftig wird das Hubraumlimit 1000ccm betragen. Die maximale Zylinderanzahl wird vier betragen und die größtmögliche Bohrung darf 81 Millimeter nicht überschreiten. Beim Mindestgewicht gibt es zwei Unterscheidungen. Motorräder mit bis zu 800ccm werden 150kg leicht sein dürfen, diejenigen, die über 800ccm Hubraum haben, werden mindestens drei Kilogramm mehr wiegen müssen.

"Normale" Teams werden ab 2012 weiterhin sechs Motoren für die gesamte Saison haben und dürfen mit einem Maximaltankinhalt von 21 Litern an den Start gehen. Den neuen Claiming Rule-Teams werden zwölf Aggregate und 24 Liter zugestanden. Wer sich als Claiming Rule-Team qualifiziert, muss von der Kommission einstimmig entschieden werden. Der Status einer Mannschaft kann während der Saison auch wieder geändert werden.

Schon für diese Saison gilt, dass Hersteller, die in den vergangenen beiden Jahren kein Trockenrennen gewonnen haben, neun statt sechs Motoren einsetzen dürfen. Damit ist die erwartete Hilfe für Suzuki beschlossen, ohne dass die Kommission explizit den Rennstall erwähnen musste, denn alle anderen Hersteller in der MotoGP - Yamaha, Honda und Ducati - haben in den vergangenen beiden Jahren ein Trockenrennen gewonnen. Neueinsteiger in die MotoGP werden auch die zusätzlichen drei Motoren pro Saison einsetzen dürfen.

Außerdem wurde in der Sitzung beschlossen, dass es beim Rennen im Motorland Aragaon im September drei freie Trainings geben wird. Am Freitag werden die Piloten aller Klassen ein zusätzliches Training erhalten, um die Strecke besser kennen zu lernen - wie in guten alten Zeiten. Einziger Unterschied: die Sessions werden nur jeweils 45 Minuten dauern.