Der Italiener Valentino Rossi musste dieses Jahr die Sommerpause einmal aus Sicht seiner Gegner aus den letzten Jahren angehen. Waren es sonst Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und Co, die in der Ferienzeit an Verletzungen laborierten, so war es dieses Mal Rossi selbst. Doch mit Rang drei meldete er sich in Brünn schon wieder ganz anständig aus der Pause zurück.

Rang drei bedeutete heute aber auch, dass er bereits über sechs Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen Jorge Lorenzo an der Spitze verlor. Doch Rossi hatte bereits im Vorfeld des Großen Preises der Tschechischen Republik anklingen lassen, dass er nicht erwarte, den WM-Leader herausfordern zu können. Vom Training selbst zeigte er sich begeistert.

"Ich bin glücklich, das war eine gute Session und ich fühlte mich auf dem Motorrad sehr wohl", so der 31-jährige. "Nach ein paar Runden bekam ich etwas Schmerzen in der Schulter und im Bein, aber insgesamt bin ich okay und mein Zustand hat sich seit dem letzten Rennen wirklich verbessert."

Bei der Abstimmung seiner Yamaha M1 sei man derweil gut vorangekommen. "Wir haben einen guten Job gemacht und ich war die meiste Zeit der Session der Schnellste", gab er zu bedenken. "Es war schade, dass der Regen kam, denn wir konnten dadurch den finalen Schritt nicht machen. Aber hoffentlich können wir uns morgen noch einmal verbessern."

"Auch wenn ich noch ein wenig Schmerzen habe, bin ich um einiges stärker, gerade was die Schulter angeht. Darum habe ich beim Bremsen nicht so ein großes Problem", schloss Rossi seinen medizinischen Raport ab.