Die erste Hälfte der Saison 2010 ist rum, die Fahrer und Teams ziehen sich derzeit etwas zur Erholung in die Sommerpause zurück. Doch bei Ducati kann man nicht ganz so entspannt sein, wie man das in den letzten Jahren war. Denn der erste Sieg des Jahres steht noch aus.

"Wir versuchen viele Dinge", grübelte Nicky Hayden. "Jeder bei Ducati arbeitet hart, jeder im Team arbeitet hart und ich selbst arbeite so hart wie ich nur kann und wir scheinen trotzdem nicht mehr herausholen zu können. Wir suchen eine Lösung, damit das Motorrad einfacher zu fahren ist, aber bis da hin ist es noch ein langer Weg."

"Ich kenne Casey und er ist ein guter Fahrer", sagte der US-Amerikaner über seinen Teamkollegen Casey Stoner. "Wenn er denkt, dass das Motorrad verbessert werden muss, dann hoffe ich, dass wir es verbessern können. Aber ich denke, dass unser Paket gut genug ist, um Rennen zu gewinnen. Casey hat das in Katar bewiesen, wenn er dort nicht gestürzt wäre, hätte er locker gewonnen. Aber trotzdem wollen wir uns verbessern. Wir haben viele andere Teams Schritt machen sehen."

Nur ein paar Setup-Möglichkeiten

Und das sei das Wichtigste, beteuert Hayden. Wenn die anderen Schritte nach vorn machen, man selbst aber auf der Stelle tritt, dann fällt man logischerweise zurück. "Darum müssen wir dasselbe tun. Wenn du dich nicht verbesserst, tun es die anderen."

Doch großartig radikale Neuerungen erwartet Hayden von Ducati nicht mehr. Er hofft hingegen darauf, dass man beim Brünn-Test am 16. August nach dem Rennen ein paar Fortschritte machen kann. "Jetzt konzentrieren sie sich auf nächstes Jahr und den Weg dorthin. Ich bin mir sicher, dass wir ein paar Ideen und Setup-Möglichkeiten beim Brünn-Test zu testen werden, die wir bis jetzt noch nicht einmal ausprobiert haben. Aber ob ich irgendwelche radikal neuen Teile erwarte? Nein."

"Es gibt da ein paar Dinge, einfach ein paar Setup-Möglichkeiten, die wir auszuprobieren bei den letzten Rennen keine Zeit hatten. Aber ich erwarte nichts Großes. Ich werde diese Woche mehr erfahren, wenn die Ingenieure zurück nach Bologna gehen", sagte der US-Amerikaner abschließend.