Vor diesem Wochenende hatte Mika Kallio die Piste von Laguna Seca noch nie gesehen. Auch wenn der Finne bereits seine zweite Saison im MotoGP bestreitet, so hatte er das Rennen hier im letzten Jahr doch verletzungsbedingt auslassen müssen und konnte erst dieses Jahr hier debütieren. Dabei gab es mit Rang neun gleich ein gutes Ergebnis.

"Endlich, nach so vielen schlechten Rennen wieder ein gutes Resultat", freute sich Kallio. "Ich hatte einen guten Start, mit welchem ich Ende der ersten Runde bereits auf Rang elf lag. Ich hatte meine Mühen mit Capirossi, denn er war leider sehr viel schneller als ich. Danke auch an Aleix, der mich ein- und überholte. Daher konnte ich meine Pace verbessern und zusammen holten wir Capirossi ein. Ich konnte in einigen Abschnitten der Piste sehr nah an ihm dran bleiben und ihn studieren."

"Ich konnte ihn schließlich niederringen", kommentierte Kallio den Fakt, dass er nach einem Fotofinish Rang neun mit 0,001 Sekunden Vorsprung auf Capirossi zugesprochen bekam. "Ich sah auch meinen Teamkollegen stürzen, der mit dem Vorderrad auf die weiße Linie kam."

Eben jener Teamkollege, Aleix Espargaro, war natürlich von diesem seinem Sturz enttäuscht. "Was für eine Schande", fluchte er. "Wie normal hatte ich Startprobleme und verlor in der ersten Kurve einige Positionen. Aber ich hatte mich schon bald wieder zum 13. Rang erholt. In der dritten Runde versuchte Bautista mich zu überholen und wir berührten uns. Ich entschuldige mich hiermit für die versehentliche Berührung mit ihm und für seinen Sturz. Ich weiß wie wichtig es für alle Rookies ist, auf allen Strecken Punkte zu sammeln."

Durch den Zwischenfall mit Bautista verlor Espagaro wieder an Boden und kämpfte plötzlich mit Alex de Angelis und mit Roger Lee Hayden um Rang 15. "Doch ich war schneller als sie und in ein paar Runden konnte ich die Lücke zu meinem Teamkollegen schließen", so der Spanier weiter. "Drei Runden vor Schluss konnte ich Capirossi überholen und ich versuchte mein Tempo konstant zu halten. Dann berührte ich leicht die weiße Linie und das Vorderrad rutschte weg. Einfach schlecht, denn ich hätte das Rennen leicht in den Top Ten beenden können, was auf dieser schwierigen Strecke beim Debüt ein gutes Resultat gewesen wäre."