Gibt es eine Ausnahme für Suzuki?, Foto: Ronny Lekl
Gibt es eine Ausnahme für Suzuki?, Foto: Ronny Lekl

Laut Gerüchten aus der GP-Welt könnte Suzuki in dieser Saison neben den sechs laut Regeln festgeschriebenen Motoren noch drei weitere erlaubt bekommen, berichtet GPOne. Alvaro Bautista hatte auf dem Sachsenring, dem achten Rennen des Jahres, bereits seinen fünften Motor angebraucht und daher galt es als sehr wahrscheinlich, dass der Rennstall nicht mit den vorgeschriebenen sechs Aggregaten durch das Jahr kommen würde. Wird ein siebter Motor angebraucht, muss der betroffene Fahrer zehn Sekunden hinter dem Feld aus der Boxengasse starten, was angesichts der Leistungsfähigkeit der Suzuki in dieser Saison wohl ein Renn-Ergebnis am Ende des Feldes bedeuten würde.

Angesichts des eher dünn besiedelten Starterfeldes wäre es klarerweise für niemanden von Interesse, wenn eine Maschine alleine weit hinter dem Feld herumkurvt und auch dem Image von Suzuki wäre durch die Strafe nicht geholfen. Daher wäre die Erlaubnis von weiteren Motoren natürlich rein Imagetechnisch eher ein Vorteil. Allerdings müssen die anderen Hersteller zustimmen und die dürften vielleicht wenig Verständnis dafür haben. Denn sie tun alles, um mit der vorgeschriebenen Motorenzahl durch das Jahr zu kommen, für einige könnte es sogar WM entscheidend sein, ob sie mit sechs Motoren auskommen oder nicht.

Laut Motorcycle News haben sie aber dennoch zugestimmt. Grund dafür soll sein, dass man sich unter den Herstellern vor der Saison bereits darauf verständigte, Suzuki als kleinstem und finanzschächstem Hersteller und Rennstall ein wenig unter die Arme zu greifen, wenn es zu Problemen mit dem Motoren-Reglement kommen sollte.

Die Satellitenteams dürften aber keine Freude damit haben, immerhin bekamen einige davon recht stark kastrierte Motoren, um auch ja nicht Gefahr zu laufen, die Regeln zu verletzen. Gibt es also die Sonderregelung für Suzuki, dann hätten wohl ein paar Leute etwas zu erklären.