Es sah schlimm aus, als Randy de Puniet kurz nach Halbzeit des MotoGP-Qualifyings auf dem Sachsenring auf der Ölspur von Jorge Lorenzos Motorschaden ausrutschte und im Kiesbett von Kurve eins quasi durch die Maschine von Ben Spies stürzte. Die gute Nachricht war, der Franzose hatte sich nichts gebrochen. "Ich habe Glück, denn alle meine Knochen sind ganz", sagte auch De Puniet. Obwohl er in den letzten 25 Minuten wegen medizinischer Checks nicht mehr auf der Strecke war, reichte es für ihn zu Startplatz sieben, was ein Zeichen dafür war, wie gut es lief.

So waren er und die LCR-Mannschaft gut mit der neuen Software zurechtgekommen und ständig in der Spitzengruppe gewesen. Der Sturz passierte dann, als er auf seiner letzten Runde mit dem harten Reifen war und gerade reinkommen wollte, um auf den weichen Reifen zu wechseln. "Jorges Motor platzte auf der Geraden und nach ein paar Sekunden war der Belag voller Öl. Es passierte zu schnell und niemand hatte Zeit zu reagieren oder die Tafel zu zeigen. Spies stürzte vor mir und ich machte das Gleiche auf seine Maschine drauf, wobei ich mir ziemlich wehtat", erzählte er.

Da De Puniet im Vorjahr eine Knöchelfraktur hatte und ihn ausgerechnet der Knöchel schmerzte, war er doch einigermaßen besorgt, beim Röntgen stellte sich aber nur ein Kratzer am Schienbein heraus. "Es tut aber sehr weh. Natürlich werde ich morgen nicht bei 100 Prozent sein, aber meine Rennpace ist recht gut und ich werde mein Bestes geben, um so viele Punkte zu holen wie möglich."