Hatte die 125er-Klasse in ihrem Samstags-Training auf dem Sachsenring noch mit einer recht feuchten Strecke zu kämpfen, so konnten die MotoGP-Piloten die meiste Zeit ihres zweiten Trainings auf einer trockenen Strecke genießen. Lediglich in den ersten Minuten gab es noch feuchte Stellen, doch die waren bald weg und damit nach ein wenig Zögern auch alle Fahrer auf der Strecke. Und die Zeiten waren dann auch gut, so lag Jorge Lorenzos Bestzeit von 1:22.253 Minuten rund drei Zehntelsekunden unter dem Bestwert von Dani Pedrosa vom Freitag.

Das erhöhte Tempo zog das Feld auch ein bisschen auseinander. Waren am Freitag noch die ersten 13 Fahrer innerhalb von einer Sekunde gelegen, waren es am Samstagmorgen nur mehr die besten Acht. Knapp an Lorenzo dranbleiben konnte Casey Stoner, der rund eineinhalb Zehntel auf den Spanier verloren hatte. Eine weitere gute Vorstellung bei seinem Comeback lieferte Valentino Rossi. Nach Rang sieben am Freitag war er diesmal mit rund vier Zehntelsekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Dritter.

De Puniet bester Privatier

Pedrosa fiel hingegen etwas zurück. Er konnte seine Freitagszeit nicht erreichen und wurde eine halbe Sekunde hinter Lorenzo Vierter. Bester Privatier war wieder einmal Randy de Puniet. Der Franzose verbremste sich zur Halbzeit der Session zwar einmal in Kurve eins und musste durch den Kies, am Ende konnte er sich aber den fünften Rang sichern. Auch wieder gut unterwegs war Ben Spies. Der Texaner konnte den vierten Rang vom Freitag zwar nicht wiederholen, hinter Andrea Dovizioso und mit rund acht Zehnteln Rückstand auf Lorenzo kam er in seiner erst zweiten Session auf dem Sachsenring aber auf Platz sieben.

Den Rest der Top Ten füllten Nicky Hayden, Hector Barbera und Marco Simoncelli aus. Simoncellis Session war allerdings nicht störungsfrei verlaufen, der Italiener hatte sich 23 Minuten vor Ende des Trainings in den Kies gelegt. Jenseits der Top Ten hatten sich Colin Edwards, Mika Kallio, Alvaro Bautista, Aleix Espargaro und Marco Melandri eingereiht. MotoGP-Rückkehrer Alex de Angelis belegte in seinem zweiten Training zurück in der Königsklasse nicht den letzten Platz, den überließ er mit fünf Tausendstelsekunden Vorsprung Loris Capirossi.