Während in den vergangenen Wochen viel darüber geschrieben wurde, dass Valentino Rossi zu Ducati kommt, wurde nebenbei beinahe auf Nicky Hayden vergessen, auch wenn immer wieder gesagt wurde, der Amerikaner werde dann eben der Teamkollege Rossis sein. Bislang kann er allerdings noch keinen Vollzug vermelden. "Ich habe noch nicht unterschrieben, würde aber lügen, wenn ich sagte, dass es nicht gut aussieht. Ich will bleiben, ich mag die Maschine, wie sie jetzt ist. Wir haben im Vergleich zum Vorjahr einen großen Schritt gemacht. Ich will bleiben und im nächsten Jahr das Gleiche schaffen", sagte Hayden.

Er rechnete damit, dass Ducati erst einmal die Sache mit dem anderen Fahrerplatz aussortieren will, bevor mit ihm ein Abschluss zustande kommt. "Wir sind aber in einer guten Position." 2003 konnte er bereits Erfahrung als Teamkollege Rossis bei Honda sammeln und der Amerikaner weiß generell, wie es ist, mit starken Teamkollegen zu fahren. Rossi würde er bei Ducati trotzdem willkommen heißen, auch wenn ihm klar ist, dass der sicher nicht als Nummer 2 kommen wird.

"Rossi bringt viel Wissen und Erfahrung mit. Ich denke, unsere Maschine hat einen großen Schritt im Vergleich zum Vorjahr gemacht. Es ist nun eher ein normales Motorrad - wie es reagiert, wie man daran arbeitet. Er [Rossi] könnte eine große Hilfe sein. Die Ingenieure würden ihm zuhören und wenn er seine Crew mitbringt, sehe ich da keine Nachteile", sagte Hayden. Nur für Ducati sah er vielleicht potentielle Probleme: "Ducati würde das viel Druck machen. Wenn er kommt und nicht gewinnt, dann werden sie das Werk niederbrennen."