Ducati konnte sich am Freitag auf dem Sachsenring stark präsentieren und bot mit den Plätzen zwei und drei eine gute Teamleistung. Casey Stoner meinte nach dem Training allerdings, dass noch ein paar Verbesserungen notwendig sein werden. "Wie üblich scheinen wir zu Beginn einen Teil der Maschine gut zum Laufen zu bekommen und wenn wir dann versuchen, andere Bereiche zu verbessern, machen wir den guten Teil schlechter und suchen nach dem Kompromiss", sagte der Australier.

Auch bei den Reifen hatte er noch ein kleines Rätsel zu lösen. Zwar war er beide Mischungen gefahren und hatte seine beste Zeit mit der härteren erreicht, welcher Gummi aber für das Rennen passt, konnte er nicht herausfinden. "Der weichere Vorderreifen funktionierte gut, aber als wir auf den härteren wechselten, hatten wir Probleme, vor allem weil er am unteren Ende des Hügels wegklappen wollte. Das ist also ein weiterer Bereich, den wir verbessern müssen", meinte Stoner, der generell aber zufrieden mit der Maschine war.

Keinen schlechten ersten Tag in Deutschland hatte Nicky Hayden erlebt, denn er wollte so viele Informationen sammeln wie möglich - bei Reifen und Setup -, da es am Samstag regnen soll. "Wir hatten zu Beginn ein paar Probleme - ganz zu Anfang lief es nicht so gut, aber ich wechselte die Maschinen und hatte sofort ein besseres Gefühl. Eigentlich war eine Maschine vorne besser und die andere hinten, also ging es darum, einen Kompromiss zu finden", berichtete der Amerikaner. In einigen Bereichen der Strecke konnte er schon ganz gute Zeiten fahren, in anderen verlor er dafür recht viel. "Und hier zählt jedes Zehntel - ich meine, auf jeder Strecke sucht man jedes Zehntel, aber hier kann ein halbes Zehntel schon viel ausmachen."