Viele sahen oder sehen die MotoGP-Laufbahn von Mika Kallio mittlerweile als schwerer angezählt an, doch am Freitag auf dem Sachsenring zeigte der Finne mit Platz elf und nur wenig Abstand auf die Spitzenplätze, dass er doch noch schnell fahren kann. "Wir haben das Problem von Barcelona teilweise gelöst. Wir haben an der Aufhängung gearbeitet, damit meine Maschine am Kurveneingang steifer ist. Wir sind sehr nahe an den besten Zeiten dran, also werde ich morgen mein Bestes geben, damit ich einen guten Startplatz hole", meinte Kallio.

Zwar nur acht Tausendstelsekunden langsamer als der Finne, aber doch einigermaßen enttäuscht, war Aleix Espargaro, der direkt hinter seinem Teamkollegen auf Rang zwölf gelandet war. Er hatte wie schon in Barcelona ein kleines Problem mit dem Grip an der Front, konnte mit den Ingenieuren aber ein paar Wege finden, um die Maschine zu stabilisieren. "Die Lücke zu den Anderen ist sehr klein und deswegen habe ich für das Qualifying morgen ein gutes Gefühl", sagte Espargaro.

Pramac-Technikdirektor Fabiano Sterlacchini bestätigte, dass bei Espargaro an der Front etwas mehr Grip gefunden wurde, allerdings konnte der Spanier das bei seiner letzten Ausfahrt nicht in eine gute Zeit umsetzen. "Wir sind mit seiner Pace heute dennoch zufrieden, er fuhr beinahe konstant 1:23er-Zeiten. Bei Mikas Motorrad haben wir intensiv an der Aufhängung gearbeitet, damit er am Kurveneingang eine steifere Maschine hat. Sein Abstand zur Spitze lässt mich Gutes für das zweite Training und das Qualifying hoffen", erklärte Sterlacchini.