In den Trainings hatte Andrea Dovizioso immer vor seinem Repsol Honda-Teamkollegen Dani Pedrosa stehen können. Erstmals begann das im Warmup zu kippen und im Rennen sah die Welt dann ganz anders aus. Pedrosa schaffte es mit der Werks-Honda auf Rang zwei und damit auf das Podest, Dovizioso hingegen schaffte es nur zu Rang fünf.

Andrea Dovizioso liegt nun auf Rang drei in der Gesamtwertung., Foto: Ronny Lekl
Andrea Dovizioso liegt nun auf Rang drei in der Gesamtwertung., Foto: Ronny Lekl

"Wir hatten für das Rennen heute größere Erwartungen und darum bin ich ein wenig enttäuscht darüber, wie die Dinge gelaufen sind", gab ein enttäuschter Dovizioso zu Protokoll, der nun den zweiten Gesamtrang an seinen Teamkollegen abtreten musste und auf Platz drei der Tabelle rangiert.

"Ich hatte einen guten Start und fuhr bis auf vier nach vorn, aber ich konnte keine Runden unter 1:35 Minuten fahren, die man gebraucht hätte, um mit den Führenden mit zu fahren", analysierte der 24-jährige das Rennen faktisch. "Vom Gefühl für die Front waren wir nicht bei 100 Prozent was bedeutet, dass ich nicht so aggressiv fahren konnte, wie ich das wollte."

Rang vier im Kampf mit de Puniet an Spies verloren

"Trotzdem hätte ich heute Vierter werden können", schielte Dovizioso darauf, dass er auf den letzten Runden vom Yamaha-Satelliten-Fahrer und Rookie Ben Spies noch niedergerungen wurde. "Aber im Kampf mit Randy [de Puniet] verloren wir Zeit und Spies konnten aus unserem Duell seinen Vorteil ziehen und die Lücke aufreißen."

Ins Grübeln kam Dovizioso vor allem, weil er sich für eine andere - die härtere - Reifenmischung als sein Teamkollege und der dritte auf dem Podest, Casey Stoner, entschieden hatte. "Wenn ich mir anschaue, wie deren weiche Reifen funktioniert haben, dann war unsere Wahl der harten Mischung heute wohl nicht die Perfekte."

Sein Rennen heute sei zwar enttäuschend gewesen, doch da es nur fünf Tage dauere, ehe man wieder auf die Strecke geht, müsse man nicht lange auf seine Entschuldigung in Taten warten, bekräftigte Dovizioso im gleichen Atemzug wie er betonte, dass er die Strecke von Barcelona sehr möge.