Jorge Lorenzo ist einfach nicht zu stoppen. Der Yamaha-Pilot von der Insel Mallorca sicherte sich heute beim Großen Preis der Niederlande in Assen den Sieg in der MotoGP-Klasse. Dabei konnte ihm auch nicht wirklich einer das Wasser reichen. Weder Dani Pedrosa, noch Casey Stoner, die am Ende die Ränge zwei und drei belegten, konnten dem WM-Leader gefährlich werden.

Dabei hatte es zu Rennhalbzeit ganz danach ausgesehen, als könne es noch ein spannendes Finish im Kampf um den Sieg geben. Lorenzo war in den ersten Runden auf und davon gestürmt und der gut gestartete Ben Spies hatte auf Rang zwei liegend das Feld etwas hinter sich aufgehalten. Als Pedrosa, Stoner und Andrea Dovizioso schließlich am US-Amerikaner vorbei waren, lag Lorenzo schon runde anderthalb Sekunden in Front.

Stand in Assen erstmals in dieser Saison auf dem Podest: Casey Stoner., Foto: Bridgestone
Stand in Assen erstmals in dieser Saison auf dem Podest: Casey Stoner., Foto: Bridgestone

Pedrosa aber konnte die Lücke wieder zu fahren und auch Stoner stieß wenige Umläufe später zu den beiden Führenden. Zu einem wirklichen Kampf kam es dort aber nicht. Die drei fuhren mehr oder minder einige Runden hintereinander her, ehe Lorenzo eine höhere Gangart an den Tag legte und schließlich wieder in der Ferne entschwand. Auch Pedrosa und Stoner standen nicht wirklich im Infight und der Australier verlor gerade im letzten Drittel des Rennens auch den Sichtkontakt zum Spanier.

Spannung bis zum Schluss um Rang fünf

Dahinter ging es noch eine Weile spannend zu. Dovizioso, Spies und Randy de Puniet fighteten fast das gesamte Rennen über gegeneinander. Erst auf den letzten Metern löste sich Spies von der Gruppe und Dovizioso und de Puniet mussten den Kampf um Rang fünf unter sich ausmachen. Der Werks-Fahrer behielt die Oberhand.

Mika Kallio entschied den finalen Sprint gegen Hector Barbera für sich., Foto: Ronny Lekl
Mika Kallio entschied den finalen Sprint gegen Hector Barbera für sich., Foto: Ronny Lekl

Nicky Hayden, Colin Edwards, Marco Simoncelli und Aleix Espargaro komplettieren die Top Ten. Bis zur Ziellinie im direkten Kampf standen die beiden Ducati-Privatiers Mika Kallio und Hector Barbera, wobei der Finne um eine runde Hundertstel den besseren Ausgang zu verbuchen hatte. Die beiden Werks-Suzukis mit Loris Capirossi und Alvaro Bautista sahen wenigstens das Ziel, Honda-Testfahrer Kousuke Akiyoshi belegte als 15. den letzten Platz - und bekam dafür noch einen Punkt.

In der Gesamtwertung führt weiter Lorenzo, nun mit 140 Punkten. Pedrosa (93) schiebt sich auf zwei vor seinen Teamkollegen Dovizioso (89). Valentino Rossi hält, punktgleich mit Nicky Hayden (61) Rang vier.