Andrea Dovizioso war im Qualifying zur 80. Dutch TT in Assen wieder einmal schneller als sein Teamkollege im Repsol Honda-Werksteam, der Spanier Daniel Pedrosa - und das mit anderthalb Zehnteln für diese Klasse doch ziemlich deutlich. Die Bestzeit des Italieners von 1:35,015 Minuten hatte übrigens noch einen kleinen "runden" Beigeschmack: Damit war Dovizioso exakt eine halbe Sekunde langsamer als Polesetter Jorge Lorenzo.

"Die zweite Reihe ist ok und mit einem guten Start kann ich hoffentlich mit der Spitze mitfahren", grübelte Dovizioso am Abend in Assen. "Die Lücke von fünf Zehnteln zur Spitze ist jetzt nicht so groß und wir haben auch ein gutes Renntempo - auch wenn ich diese Runde fuhr, als ich Lorenzo folgte."

Insgesamt habe Dovizioso noch ein paar Probleme mit dem Vorderrad. "Das müssen wir morgen Nachmittag aussortiert haben, denn sonst wird das ein schweres Rennen", so der Italiener. "Ich verliere die meiste Zeit in T3 und T4, was die schnellsten Sektionen dieser Strecke sind. Dort ist ein gutes Gefühl für vorn einfach extrem wichtig."

Pedrosas Tag begann hart

Der Tag für Dani Pedrosa begann etwas härter - zumindest was die Abstimmung des Fahrwerks an seiner Werks-Honda anbelangt. "Um ehrlich zu sein fanden wir aber nicht die Lösung, die wir gesucht hatten und wir haben noch etwas an Arbeit vor uns, um das richtige Setup zu finden", so der Spanier.

Gestern hatte Pedrosa noch darüber geklagt, massig Zeit im ersten Sektor zu verlieren. "Die Dinge haben sich zwar etwas verbessert, aber ganz klar noch nicht genug. Und wir müssen auch beim Bremsen etwas verbessern, denn mit meinem derzeitigen Gefühl kann ich nicht am Maximum pushen", erklärte Pedrosa weiter. Bei all den Problemen spiele es übrigens keine Rolle, ob er gerade die weichere oder die härtere Reifenmischung verwende. "Die Probleme sind da ziemlich ähnlich, darum ist diese Entscheidung bei uns noch nicht gefallen."