Jorge Lorenzo holte sich erwartungsgemäß die Bestzeit im ersten freien Training der MotoGP-Klasse im niederländischen Assen. Casey Stoner verlor als Zweiter nur 0,011 Sekunden. Dahinter klassierten sich die Podestanwärter der "neuen" MotoGP: Nicky Hayden, Colin Edwards, Andrea Dovizioso. Dani Pedrosa kam über Rang sechs nicht hinaus und auf sieben fand sich Aleix Espargaro wieder.

Rookie Espargaro, der mit einer der zwei Satelliten-Ducatis des Pramac-Teams unterwegs ist, lag eine Zeit lang sogar in den Top Vier, wurde aber gegen Ende noch etwas zurückgereicht. Mit Ben Spies auf acht und Marco Simoncelli auf neun gab es eine ansehnliche Gruppe von Piloten, die auf die Bestzeit nur runde acht Zehntel verloren.

Der zehntplatzierte Marco Melandri war schon 1,1 Sekunden langsamer als Pacesetter Lorenzo. Erstaunlich war letzten Endes das Abschneiden des Franzosen Randy de Puniet. Er kam über Rang elf nicht hinaus, obwohl er die Session gerade in der ersten Hälfte lange Zeit angeführt hatte. Seine schnellste Runde fuhr er aber auf der 16. von insgesamt 29 gedrehten.

Hector Barbera, Loris Capirossi und Mika Kallio belegten die Ränge zwölf bis 14. Kallio war auf der privaten Ducati heute der emsigste Pilot, drehte ganze 30 Runden auf der Piste in der Drentschen Aa. Alavro Bautista komplettierte auf 15 das Feld der regulären MotoGP-Piloten. Honda-Testfahrer Kousuke Akiyoshi, der den verletzten Hiroshi Aoyama im Interwetten MotoGP-Team ersetzt, belegte Rang 16 - mit über sechs Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Stürze gab es in dieser Session keine. Dafür aber mussten einige Piloten - darunter Hayden, Espargaro und Bautista - hin und wieder die Kiesbetten und asphaltierten Auslaufflächen in Anspruch nehmen. Doch all das ging glimpflich und ohne Umfaller ab.